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Die Farbrik ruft

Über 60 Kunstschaffende aus der ganzen
Schweiz besetzen eine alte Fabrikhalle mit zeitgenössischer Kunst.

Freitag 14. September

Eröffnung 18.00 Uhr

Vernissage

18.00 - 02.00 Uhr

Performances ab ca 19.15 Uhr

Achim Schroeteler:
Wir kommen – Migrationsnotizen 2011
Luigi Archetti / Roland Bucher:
Musikalische Performance
Nora Steiner:
Big – Candy

Konzert ab ca 22.30 Uhr

Nick Porsche / Frank Heierli
Gitarre / Mandolinebanjo / Gesang

Für das Leibliche Wohl sorgt Gastrochefin Catherine und Dorfmetzg Schmid mit Gerstensuppe, sowie die Café Bar vor Haus 27

 

Samstag, 15. September

Musik ab 20.00 Uhr
Röbi Lumpert, Saxophonische Raumansichten

Sonntag 16. September 2012

Kultur Brunnen Führung, 11.00 Uhr
Theater - Performance IT FEELS SO REAL, 19.00 Uhr

Freitag 21. September 2012

Musik ab 20.00 Uhr
Röbi Lumpert, Saxophonische Raumansichten

Samstag 22. September 2012

Theater - Performance IT FEELS SO REAL, 19.00 Uhr
Defragmentation, 21.00 Uhr
Für das Leibliche Wohl sorgt Gastrochefin Catherine und Dorfmetzg Schmid mit Gerstensuppe, sowie die Café Bar vor Haus 27

Sonntag 23.September 2012

Finissage
Appenzeller Naturjodel ab 17.30 Uhr

Während den Ausstellungszeiten herrscht Barbetrieb in der Halle 37

-> PDF Rahmenprogramm

 

Öffnungszeiten

Samstag 15. September
14.00 - 24.00 Uhr
Sonntag 16. September
11.00 - 20.00 Uhr
Freitag 21. September
18.00 - 24.00 Uhr
Samstag 22. September
14.00 - 02.00 Uhr
Sonntag 23. September
11.00 - 20.00 Uhr

Ausstellungskatalog

Der Ausstellungskatalog ist an der Bar in der Halle 37 erhältlich. Nach der Ausstellung kann er über die Galerie am Leewasser, Brunnen bezogen werden.
Umfang: 25 Seiten, Preis: 20.- CHF

Bildergalerie

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Adresse

ehemaliges Zementfabrikareal
Industriestrasse
6440 Brunnen

Sprungmarken

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-> PDF Flyer

Über die Ausstellung

Das stillgelegte Industrieareal der alten Zementfabrik in Brunnen, ist auf dem Weg in eine neue Zukunft. Von heute auf morgen? – Nein. – Die heutige Arealbesitzerin Nova Brunnen hat sich für einen Entwicklungsprozess von über 15 Jahren entschieden. Parallel zu den 5 – 7 Bauetappen, steht das Areal bereits jetzt für Zwischennutzungen offen.

 

"Die Fabrik ruft" iniziiert von Mischa Camenzind, Künstler und Franziska Amstad, Galerie am Leewasser, ist das erste grosse Zwischennutzungsprojekt in der Industriebrache. An zwei Wochenenden im September 2012 (14. – 16. und 21. – 23.) wird die Halle 37 zum aussergewöhnlichen Kunsterlebnis. Über 60 nationale und regionale KünstlerInnen aus den Bereichen Malerei, Videokunst, Skulptur, Installation und Performance verwandeln das ehemalige Rohmühlewerk in eine Kunstgalerie.

 

Gleichzeitig, vom 2. – 30. September 2012, findet die Ausstellung "Raumansichten" in der Galerie am Leewasser statt. Die junge Brunner Künstlerin und Fotografin Janine Schranz zeigt fotografische Aufzeichnungen des stillgelegten Zementwerkes.

Die Fabrik in der Galerie – Kunst in der Fabrik. Somit ist die Verbindung "Dorf Brunnen – Nova Brunnen", welches der eigentliche Sinn und Zweck der Zwischennutzung ist, hergestellt.

Zu erwähnen ist, dass beide Initianten aus der Region sind. Franziska Amstad hat einen direkten Bezug zu dem Areal da sie Ur-Urenkelin des Gründers der KHS Zementfabrik, Karl Hürlimann, ist.

Rahmenprogramm

  • Vernissage Freitag 14. September


    Eröffnung 18 Uhr


    Performances ab ca. 19.15 Uhr

    Achim Schroeteler: Wir kommen – Migrationsnotizen 2011
    Luigi Archetti / Roland Bucher: Musikalische Performance
    Nora Steiner: Big – Candy

    Konzert ab ca 22.30 Uhr


    two Genleman
    Nick Porsche / Frank Heierli
    Gitarre / Mandolinebanjo / Gesang

    Für das Leibliche Wohl sorgt Gastrochefin Catherine und Dorfmetzg Schmid mit Gerstensuppe, sowie die Café Bar vor Haus 27
  • Samstag 15. und Freitag 21. September


    Musik ab ca 20.00 Uhr


    Röbi Lumpert
    Saxophonische Raumansichten

    Am Samstag 15.9 sorgt Rick Martin mit seinem leckeren Chicken für das leibliche Wohl
  • Sonntag, 16. September, 11.00 Uhr


    Kultur Brunnen Führung

    Mischa Camenzind und Franziska Amstad führen durch die Ausstellung, anschliessender Apéro mit den anwesenden Künstlern

    Führung
    Für das leibliche Wohl sorgt Gastrochefin Catherine und Rick Martin
  • Samstag, 22. September


    Defragmentation Flyer
  • Samstag, 22. September


    mole presents defragmentation
    Ivo Glanzmann (mole) Hersteller von innovativen Midicontrollern und musikbesessener DJ, beschallt die Zementfabrik mit Soundcollagen und akustischen Konfusionen. Wo das beginnt und wohin das führt... das weiß er selber nicht, aber die Spannung zwischen Mensch, Schall und Beton ist enorm!

    Start: 21.00 Uhr
    Act:   23.00 Uhr
    Ende:  02.00 Uhr

    dj`s: josephine - bereitet uns eine rosig zarte Tech-House Vorspeise.
    naunz&waunz - spendieren uns ein minimal flambiertes Dessert.

    -> 4midiloop.com
  • Sonntag 16. und Samstag 22. September


    Theater - Performance IT FEELS SO REAL, 19.00 Uhr


    it feels so real
    Von und mit Martina Clavadetscher, Marie Gesien, Sophie Stierle
  • Finissage Sonntag 23.September


    Appenzeller Naturjodel ab 17.30 Uhr


    Appenzeller Naturjodel
    Georgette Maag singt Appenzeller Naturjodel begleitet von Thomas Ammann Talerschwinger

Wegbeschreibung

Anreise mit dem Zug/Bus

Zu Fuss vom Bahnhof Brunnen in nördlicher Richtung die Bahnhofstrasse überqueren. Links in die Wylenstrasse einbiegen, dann entlang Wylenstrasse bis Linkskurve. In der Linkskurve rechts in die Industriestrasse einbiegen und entlang gehen bis zur Halle 37.
-> Fussweg Bahnhof - Halle 37
-> Fahrplan SBB

Anreise mit dem Auto

Autobahn A4, die Ausfahrt Brunnen nehmen und Richtung Dorf Brunnen fahren. Nach der Überführung, auf Höhe Bahnhof Brunnen, rechts in die Wylenstrasse einbiegen, dann entlang Wylenstrasse bis Linkskurve. In der Linkskurve rechts in die Industriestrasse einbiegen und weiterfahren bis zur Halle 37.
Parkplätze sind auf dem Areal vorhanden. -> Route Autobahnausfahrt - Halle 37 -> Halle 37

Standort

 

Impressum

Initiatoren und Inhalt

Franziska Amstand
Mischa Camenzind

Konzept und Gestaltung

Matthias Gubler, typosalon

Programmierung

Erhard Sigrist

Bildergalerie

Alle Rechte bei den Urhebern der Bilder, wo nicht anderst vermerkt.
Bildergalerie

Letzte Aktualisierung am Freitag, 12. Juni 2020
admin@diefabrikruft.ch

Kantonalbank Schwyz
Kulturförderung Kanton Schwyz
Victorinox
LEE-Light

Wiget Getränke Brunnen
Gemeinde Ingenbohl
Tonazzi
Schwegler Bäckerei
Tschümperlin Schuhe
Mr. Plyss
Schmid Dorfmetzg
A. Betscharts Söhne AG
Felchlin Switzerland
Light Service Switzerland

Sonntag 16. und Samstag 22. September

Theater - Performance IT FEELS SO REAL, 19.00 Uhr


it feels so real

Von und mit Martina Clavadetscher, Marie Gesien, Sophie Stierle

Finissage Sonntag 23.September

Appenzeller Naturjodel ab 17.30 Uhr


Appenzeller Naturjodel

Georgette Maag singt Appenzeller Naturjodel begleitet von Thomas Ammann Talerschwinger

Samstag, 22. September


mole presents defragmentation

Ivo Glanzmann (mole) Hersteller von innovativen Midicontrollern und musikbesessener DJ, beschallt die Zementfabrik mit Soundcollagen und akustischen Konfusionen. Wo das beginnt und wohin das führt... das weiß er selber nicht, aber die Spannung zwischen Mensch, Schall und Beton ist enorm!

Start: 21.00 Uhr
Act:   23.00 Uhr
Ende:  02.00 Uhr

dj`s: josephine - bereitet uns eine rosig zarte Tech-House Vorspeise.
naunz&waunz - spendieren uns ein minimal flambiertes Dessert.

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Yvonne Pispico

mi ricordo

(Ich erinnere mich)

[ Installation mit Audio, mixed media ]

Eine ältere Frauenstimme erzählt in italienischer Sprache neun Ereignisse, welche sie als junge emigrierte Frau in der Fabrik erlebt hat. An der Wand hängen in nostalgischen Rahmen leicht verschwommene Fotos von Fabrikarbeitern. Die Unschärfe deutet auf das Vergangene und gleichzeitig noch Anwesende hin. Ein Teil der Sätze werden aus dem Erzählten auf Deutsch übersetzt. Dabei erfährt man zwar etwas über das Erlebte, aber nicht genug, um das Geschehnis zu verstehen. Eine Situation, die meist zu Missverständnissen führt.

ausstellung (E)

2011 | «stille Schreie, lichte Tage» GALERIE mera, Schaffhausen |2010 | «FORESTA UMBRA» R57, Zürich

ausstellungen (G)

2011 | Kunstszene 11, Zürich | Bildwelten 5, R57, Zürich | 2010 | Bildwelten 4, R57, Zürich | Diplomausstellung, F + F Schule für Kunst und Mediendesign, Zürich | 2009 | CATCH OF THE YEAR, Dienstgebäude, Zürich | Lieber Malerin male mich, Station 21, Zürich | K3 – Project Corb N. Egru | Herz der Finsternis, Dienstgebäude, Zürich | Ja, nein, vielleicht, Kunstmuseum des Kantons Thurgau, Kartause Ittingen | 2008 | Raumempfinden, USZ, Kuratorin: Isabel Münster

ich erinnere mich
Wandindex

Andreas Rudolf und Heidi Baggenstos

Wandindex – 2012

[ Installation, Klebefolie auf Wand / Baustrahler, 50 × 300cm ]

Im Untergeschoss neben einer Wasserlache sind auf einer freistehenden Betonwand verschiedene Farbfelder angeordnet. Das Gesamtbild besteht aus einem Teil der Codierten Botschaft, die 1974 in Form eines Radiowellen-Signals in Richtung des 22.800 Lichtjahre entfernten Kugelsternhaufen Messier 13 losgeschickt wurde. Wir verwendeten denjenigen Teil daraus, in dem die menschliche Anatomie und die Menschheit dargestellt wird. Die Durchschnittsgrösse eines Menschen, die ungefähre Anzahl der Erdbevölkerung, Anzahl der Nukleotide des menschlichen Genoms kommen darin vor, sowie die Doppelhelix, welche die räumliche Struktur der DNA darstellt. Die Hälfte der Felder aus dem Gesamtbild bestehen aus einer QR-Codierung, (englisch Quick Response Code, «schnelle Antwort»), die mit Mobiltelefonen gelesen werden können. Einzelne dieser QR-Tags bestehen aus reinem Text, andere stellen eine Verbindung zu einem Video oder Bild auf einer Webseite her. Die Inhalte stammen aus der Text-Video- und Bildersammlung, die wir in den letzten Jahren zusammengetragen haben, und spiegeln eine subjektive Aufmerksamkeit auf die Welt wieder.

Ein Bach fliesst durch die Fabrik – 2012

[ Medium: Audio/Video

Material: 40“ Flachbildschirm

Samsung / BrightSign HD

Player 120 / 1 Kopfhörer

Länge: Ton / Farbe / 5’ 17” ]

Ausstellungen (E)

2011 | «Ausserhalb meines Fensters» Galerie Visarte Zürich | «Baggenstos/Rudolf» Hinterhof Offspace, Basel | 2009 | «Layers/Straturi» Galeria The ARK Subsol, Bukarest Rumänien | «Sweet And Safety» Galerie Visarte Zürich | 2008 | «Poster Message Service PMS» Buch08, Basel | «Poster Message Service PMS» Sphéres Bar Buch Bühne, Zürich| «Poster Message Service PMS» ArtBox, Thalwil | 2006 | «Konform» Tankställe, Malters Luzern | «Ablation Am Ae», Via Nova 2,
Rhäzüns

Ausstellungen (g) (>2010)

2012 | «Box in the Box» 50. Ausstellung ArtBox Thalwil, Zürich | 2011 | «Zwischenräume» Thalwiler Kulturtage11 Thalwil | 2010 | «Catch of the Year 2» Dienstgebäude 10, Zürich | «Identität wird sichtbar» Kunstetage visarte zürich, Zürich | «baustelle» Museum Bärengasse, Zürich | «Kunst in Grün» Seebrache - Seebach, Zürich | «Aktion 008 Das Fundament» Kunsthaus Aussersihl Museum Bärengasse, Zürich | «Zeitfenster» ArtBox & Kulturlabor, Thalwil | «Identität Schweiz» Centre Pasquart, Biel/Bienne | «Juxtapose» Galerie im Stadthaus Opfikon, Opfikon |


www.baggenstos-rudolf.ch

simon ledergerber

ohne Titel – 2012

[ Salz auf geschwärztem Gips, 5 Platten à je 250×40×4cm ]

Salz auf geschwärztem Gips: Die mit schwarzer Tusche eingefärbten Gipsplatten werden mit einer Kochsalzlösung betropft. Dieser stete Tropfen frisst sich während Tagen in den Gips. Er verformt die glatte und schwarze Oberfläche. Mit der Zeit legt er den hellen Gips an diesen Stellen frei und löst die dunklen Flächen auf. Die salzigen Inseln, die beim Verdunsten des vom Gips aufgesogenen Wassers entstehen, wandern und verschieben ihre Grenzen bis sie kristallisieren. Die anfänglich tiefschwarzen Platten stehen nun hellen und salzig weissen Flächen gegenüber. Winkel, Duktus und die Sättigung der aufprallenden Tropfen bestimmen weitgehend die charakteristische Wirkung des Bildes. In der Komposition entsteht durch Dosierung und zeitlich beeinflusstem Ablauf, ein in fein abgestuften Grautönen gehaltenes Bild.


www.simonledergerber.com


katalog fabrik brunnen-3.jpg

Ida Dober

Hochzeiten – 2012

[ Raum 381-LP1, Stoff mit

Text, Faden, Rauminstal-

lation, 480×300cm ]

Die beiden Zeitgenossen Karl Hürlimann-Camenzind, Architekt und Zementfabrikant und Rainer Maria Rilke, Schriftsteller und Übersetzer begegnen sich in der Installation Hochzeiten – ein Raum und ein Stück Prosa, Fragmente zweier Lebenswerke im Zwiegespräch.

Ausstellungen (Auswahl)

2012 | Schwyzweit, Lachen | 2011 | Kunstszene, Zürich / ArtBox46, Thalwil | 2010 | Station 21, Zürich (Einzelausstellung) | 2009/07/06/04 | Auswahl, Aargauer Kunsthaus, Aarau | catch of the year, Dienstgebäude, Zürich | 2008 | Kunstszene Schwyz, Seedamm Kulturzentrum, Pfäffikon | 2005 | Buff, Buffet!, Kunstpanorama, Luzern | 2004 | Paulus Akademie, Zürich (Einzelausstellung) | 2001 | Regionale Basel, Kunst Raum Riehen / Stand der Dinge, Brockenhaus Tigel, Zürich | 2000 | Flüstern im Seitenflügel, Galerie Bleiche, Wald | 1999 | Jahresausstellung, Kunsthalle Basel

Performances (Auswahl)

2012 | Raumkanon, mit Marie-Anne Lerjen und Sängerinnen, HOFgesang, Zürich | 2011 | über tönen, mit Marie- Anne Lerjen, Thalwil

Hochzeiten
pinaceatit-tisch – 2009

heiko blankenstein

pinaceatit-tisch – 2009

[ holz, lack, acryl,

150×100×155cm ]

Zeichnung als Mittel zur Darstellung sowie als eigenständige Ausdrucksform ist das Medium mit dem ich mich seit langer Zeit auseinandersetze. In der Regel handelt es sich um extrem zeitaufwendige, grossformatige Arbeiten, ausgeführt entweder als Leuchtkasten (eine beschichtete Acrylglasscheibe, in welche die Zeichnung mittels einer Radiernadel eingeritzt wird – durch die Linien dringt das meist farbige Licht) oder als Kugelschreiber- oder Farbstiftzeichnung auf Papier, sowie seit kurzem auch Holzschnitte. Die Arbeiten sind als eine Art Skizzenbuch zu verstehen, in welchem sich einzelne gegenständliche Motive zu einem komplexen Gesamtgebilde verdichten. Es finden sich Referenzen zur Kunstgeschichte und zeitgenössischen Kunst, zur Popkultur, wissenschaftliche Aspekte, aber auch Gitarrenverstärker und Tiere, aneinander angeschlossen in Aussendarstellungen und Innenräumen. Sie manifestieren Mutationen der Natur und deren Fusion mit der Umwelt der Menschen, aber erforschen auch einfach die Beschaffenheit der Dinge und übersetzen diese in Linien. Vermehrt suche ich in den letzten Jahren auch die Auseinandersetzung mit der Dreidimensionalität, d. h. Skulpturen und installativen Vorgehensweisen, die aber allesamt den Grundaspekt der Zeichnung in sich tragen.

Der rote Faden der sich durch die Arbeiten zieht ist ein von hoher Künstlichkeit geprägter Naturbegriff, Natur transformiert, übersteigert und in sich aufgelöst. Sie kommentieren die Zurückdrängung der Natur und die daraus resultierenden Phänomene wie Gletscherschmelze und Bienensterben, aber sie nehmen auch teilweise politischen Bezug, z.B. auf agrartechnische Grosskonzerne die wesentlich die Landwirtschaft auf der ganzen Welt verändern. Meine Arbeit untersucht die fortschreitende Synthetisierung unserer Umwelt. Ich reagiere darauf indem ich mich ohne Ironie auf die veränderten Gegebenheiten einlasse.

Path of least

resistance – 2011

[ Leuchtkastenzeichnung

(2-teilig), 127×253cm ]

iris muoth

horizonte I-IV – 2010-12

[ fine art prints auf

aluminium, 40×60cm ]

horizonte sind teil eines projektes an den rändern der wahrnehmung, sind orte der unterscheidung, durchbrüche des sehens

Ausstellungen

2011 | kunstszene zürich | 2010 | hotel rigi, weggis

P1010656_E_60x40.jpg
Kühlschrank

Susanne Hofer

Tapeten – 2009

[ Video, 12 Seq. à 5min. ]

Im Video «Tapeten» (2009) fokussiert die Kamera eine schadhafte Wandpartie, die ausgebessert und dann mit Farbe überstrichen wird. Sobald der vom Objektiv erfasste Bereich ausgemalt ist, zoomt die Kamera auf und öffnet den Blick auf den Raum. Susanne Hofer rhythmisiert den aufgezeichneten Arbeitsablauf, sie lässt einzelne Momente für einige Sekunden stehen, so dass die Schichtungen der abgeblätterten Farbe, die Tapetenreste und die darüber gelegte Malerei in ihrer Textur und Stofflichkeit, vor allem aber als Bild sichtbar werden. Flächen- und Raumwahrnehmung kippen ineinander, die ausgemalte Cadrage liegt nicht immer plan auf der Wand, sondern ist häufig an Wandabbrüchen oder Ecken angesetzt. Bei jedem Wechsel vom fixierten Close-up zur Ausweitung des Ausschnitts entstehen Übergangszonen, Zwischenbereiche, die erst in den Schlusssekunden in ein räumlich entschlüsselbares ‹Suchbild› münden – die Totale, in der das farbige Feld wiederum ein Zeichen unter vielen darstellt. Die immer wiederkehrende Tätigkeit, das Renovieren und Malen suggeriert eine Besitznahme, die jedoch nie abgeschlossen ist, sondern immer nur eine temporäre Markierung, eine partielle Aneignung bleibt. – Text von Irene Müller.

Ausstellungen

Verschiedene Einzel- und Gruppenausstellungen u.a. Kunstmuseum Luzern, Substitut Berlin, Kunstmuseum Langenthal, Helmhaus Zürich, Café Gallery London, ZKM Karlsruhe, oT Luzern.


www.susannehofer.ch

Das Haus des Serben

Wilhelm Schlatter

Das Haus des
Serben – 2012

[ Holz, Acrylfarbe, Eisen,

Textil, Videoprojektoren,

CD-player, Lautsprecher,

Sound: o-Ton und Collage,

Masse variabel ]

Auf der kroatischen Ferieninsel Solta nahe Split fand ich bei einem Spaziergang ein zerstörtes Haus im Schrebergärtchenstil, das von den Einwohnern auseinandergenommen worden war. Merkwürdigerweise hatten sie dessen Grundgerüst stehen lassen. Auf meine Nachfrage erfuhr ich, dass dies vor dem Krieg das Ferienhaus eines Serben gewesen war, der seitdem nie mehr gesehen wurde. Ich filmte alle vier Hausseiten des zerstörten «Haus des Serben» beim ohrenbetäubenden Lärm der Zikaden. Ich beschloss, dem Serben ein neues Haus zu bauen: das Haus des Serben. Für die Projektion des zerstörten Hauses, dessen elektronische Bilder ich aus den Ferien in Kroatien mitgebracht habe, baue ich ein Häuschen im Stil des zerstörten Hauses, um im Inneren des Neubaus das zerstörte Haus des Serben zu zeigen. Es entsteht so eine Umkehr: Innen ist Aussen und Aussen wird Innen, die Aussenwände des Zerstörten Hauses werden auf die Innenwände des Neubaus projiziert. Das Zerstörte wird zum Inneren des scheinbar unzerstörten Neubaus und das Unversehrte zur unsicheren Hülle des Zerstörten, das sich in dessen Inneren birgt. Mit der fragilen und schäbigen Hülle um das zerstörte Haus, die aus billigen Holzwänden errichtet wird, möchte ich aber auch das irgendwie Brutale dieser riesigen Zementfabrik in Brunnen konterkarieren, in der in Zukunft schicke Behausungen aus stabilem Beton errichtet werden. Es entsteht ein Objekt des «Dazwischen» und zeigt, was man sich unter Zwischennutzung vorstellen kann.

Ausstellungen (g)

(Auswahl)

2009 | Kartause Ittingen

Ausstellungen (E)

2004 |«Ohrenbuben» Kollbrunn
| 1994 | «Bananenapokalypsen» Zürich

Stina Kasser

Die letzte

Angestellte – 2012

[ Rauminstallation mit Video,

mixed media ]

Verschwinden die Fabriken tatsächlich aus den Städten oder wird vielmehr die ganze Stadt zur Fabrik, einer Art Menschenfabrik von Maschinen bedient? Die Verbindung von Mensch und Maschine ist seit der Industriealisierung immer stärker geworden, so dass das eine vom anderen immer weniger klar zu trennen ist. Die Gegenüberstellung von Büro und Fabrik ist eine Mischung zwischen dokumentarischer Beobachtung und Fiktion.

Ausstellungen

2012 | «Diplomausstellung» F+F Schule für Kunst und Mediendesign Zürich | «frisch bestückt», Gruppenausstellung der F+F, Freibad Letzigraben | 2011 | «Büroangestellte Künstlerin», Hermann Haller Atelier Zürich | «Parking», Gruppenausstellung der F+F, Parkplatz Bex (Bex et Arts) | «I lost only me», Gruppenausstellung, vegan kitchen bakery by Lauren Wildbolz, Zürich | 2009 | «Herz der Finsternis», Gruppenausstellung der F+F, Dienstgebäude Zürich | «Ja, Nein, Vielleicht», Gruppenausstellung der F+F, Kartause Ittingen, Kunstmuseum Thurgau | 2007/08 | «IZBP», Gruppenarbeit mit Ajana Calugar und Lauren Wildbolz, Kunstszene Zürich | 2002 | «NYC», Gruppenausstellung mit «ACSA», ehemalige Galerie des Kulturbüro, Zürich

Die letzte Angestellte
AKA_necromorph.jpg

Gianluca Trifilo und Franz Urben

Künstlerduo: AmoKomA

Necromorph – 2012

[ Rauminstallation,

Schwarzlicht ]

Necromorphe entstehen als Nebenprodukt der menschlichen Zivilisation und sind somit allgegenwärtig. Necromorphe wachsen und ernähren sich von menschlichen Substanzen die bei extremen Gefühlszustände wie Hass, Panik, Lust und Euphorie entstehen. Nur wenn alle Umweltbedingungen übereinstimmen, wachsen sie zu einem grösseren Organismus zusammen der für das menschliche Auge sichtbar werden kann und in extrem seltenen Fällen auch zu Meter hohen Organismen.


amokoma.ch

Dominik His

Après moi

le déluge..... – 2012

[ Blech, Nylon, Silikon,

verschiedene Materialien,

40×1300×30cm ]

«Aprés moi le déluge», eine geschichtsträchtige Aussage, welche Louis XV zugeschrieben wird. Im Sinne, dass doch alle irgendwo irgendwelche «Leichen» versteckt haben und diese dann im Nachhinein zum Vorschein kommen, kommt mit dieser Installation auch hier im Bausektor noch etwas Ungereimtes zum Vorschein. In der Chemiestadt Basel aufgewachsen, kommen immer wieder solche Schlampereien ans Tageslicht. Man erinnert sich nur an Seveso und Kölliken.

Leider ist es meist zu spät die Schuldigen zur Verantwortung zu ziehen. Und jetzt kommt auch hier etwas zum Vorschein, was man eigentlich nicht hätte wissen oder sehen dürfen. Aber eben; nach mir die Sintflut!


Die Geburt der Betonmöve – 2012

[ Gips, Holz, Wärmelampen,

Phosphorfarbe, vers.

Materialien, 180×240×150cm ]

«Mit dem Verschwinden der Betonfabrik wird auch die einzige Population der Betonmöve auf der Welt ausgestorben sein. Die letzten Brutstellen wurden in diesem Fabrikgelände gefunden. In der Hoffnung, dass trotzdem noch ein paar Exemplare überleben könnten, versucht man ideale Konditionen für die letzten Eier zu schaffen. Allerdings machen es die klimatischen und geopolitischen Bedingungen nicht gerade einfacher. Zudem besteht auch das Risiko, dass einige der Eier gar nicht befruchtet worden sind.»

Ausstellungen

2012 | «absent architecture», artfoyer CAVIGELLI, Zürich |2011| «Catch of the year 3», Dienstgebäude, Zürich | «On the verge», Rote Fabrik F+F, Zürich |2010 | «Catch of the year2», Dienstgebäude, Zürich | «Fair value», Perla Mode & Corner College, Zürich

Ausstellungen mit der Sweeterland-Gruppe:

2011 | «ausgezogen», Kulturlabor Thalwil | Z(ORTEN)11, Vaz/Obervaz | «(Re)Constructed», Kunsthaus Glarus | 2010 | «Identität: Schweiz/Identité: Suisse» Ausstellung der F+F im CentrePasquArt, Biel/Bienne


www.dominikhis.ch


Betonmöve
Fant-Mail_06.jpeg

Stefan Wenger

Superhighway to... – 2012

[ Acryl auf Leinwand

180×240cm ]

In meiner Arbeit ringen Natur & Kultur, Stagnation und Expansion, Mensch und Tier um Raum. Planung gegen Planlosigkeit, Grenzen gegen Grenzenlosigkeit, und Kontrolle gegen Unkontrollierbarkeit. Das ganze scheint auf eine Seite zu kippen, instabil zu werden, eine unerwünschte Eigendynamik zu entwickeln, und dabei rasend schnell zu wachsen.

Ausstellungen (letzte)

2011 | Kunsträume Oxyd Winterthur, Gruppenausstellung «Podium» | 2010 | «Arte 10» Kyburg ZH, Gruppenausstellung Bildhauerei «Mutation» | 2009 | Kunsträume Oxyd Winterthur, Gruppenausstellung «Woran wir nicht zu denken wagen» | 2008 | Kunstkasten Winterthur «Zeichnerische Intervention»

Betonmöve.psd
Jon Etter - Museo Civica di Storia Naturale IV .jpeg
Museo Civica di Storia Naturale IV

Jon Etter

Museo Civica di Storia Naturale IV – 2011

[ Fotografie, Inkjet-Print,

150×112cm, ungerahmt ]

Schon seit langem interessiert mich in meiner fotografischen Arbeit wie der Mensch, die Natur, seine Umgebung, untern allen Bedingungen versucht zu beherrschen. Seien dies gebaute, genutzte und manchmal hinterlassene Strukturen in der Landschaft, in der Natur. Oder wie im Falle eines Naturhistorischen Museums die recht hilflosen Versuche die Natur zu konservieren und zugänglich zu machen. Mein Ziel bei dieser Fotoserie ist es unsere Umwelt, unsere Umgebung, jenseits klassischer Zuweisungen wie zum Beispiel hier ursprüngliche Natur und dort humane Kulturlandschaften darzustellen.

ausstellungen (E)

2005 | Kunstmuseum des Kantons Thurgau, Kartause Ittingen, Warth

ausstellungen (G)

(Auswahl)

2011 | Catch 3, Dienstgebäude, Zürich | 2010 | Salon XV, Monat der Fotografie, Wien (A) | Nextex, VisArte Galerie, St. Gallen | Catch of the Year II, Dienstgebäude, Zürich | 2009 | Heimspiel, Kunstmuseum St. Gallen | Dienstgebäude, Zürich, zusammen mit A. Helbling und B. Stallmach | Singenkunst 2009, Städtisches Kunstmuseum, Singen (Htwl.)


www.jonetter.net

Andrea Suter

magic_circle – 2012

[ Video ]

Die «Theorie» vom Magischen Kreis wird von Spiel Entwicklern erwähnt und angewendet. Der Magische Kreis repräsentiert die Idee von einem Kreis, welchen man irgendwie magisch nicht verlassen kann weil man in seinem Bann steht. Die Geschichte hat ihren Ursprung darin, dass es für ein Huhn scheinbar unmöglich sein soll einen Kreis, welcher um das Huhn herum gezeichnet wurde, zu verlassen. Die Video-Arbeit von Andrea Suter überprüft den Wahrheitsgehalt dieser Theorie.

Magic Circle
ohne Titel

Matthias Gubler

und Lukas lenherr

Ohne Titel – 2012

[ Kieselstein,

370×207×200cm ]

Fliegt nicht. Liegt nicht. Steht nicht. Ruht nicht. – Macht nichts. Isaac Newton hätte Freude. Vom Ort inspiriert wurde das Werk vor Ort gebaut und platziert. Die Masse als Ursache der Gravitation. Die Gravitation als Ursache dass alle Körper nach unten fallen, sofern sie nicht durch andere Kräfte daran gehindert werden. Sie beeinflusst unsere allgegenwärtige Physik merklich und dominiert grossräumige Strukturen. Die Leichtigkeit des Kieselhaufens hinterfragt. Durch das umgekehrte Platzieren dieser Kieselmasse loten wir die menschliche Logik aus ihrem Erfahrungsbereich heraus und stellen damit unter anderem die wuchtige und grossräumige Struktur der Halle 37 der Zementfabrik Brunnen in Frage. Die dadurch erzeugte Wechselwirkung zwischen Objekt und Betrachter erzeugt eine Kontroverse. Diese wird zusätzlich durch den historischen Kontext des Raumes sowie durch das Fehlen der wohl gewaltigen Maschinerie verstärkt. Ein Kiesel fällt nach unten, nicht aber ein Kieselhaufen? Oder warum hängen zwei junge Interessierte einen Kieselhaufen umgekehrt an die Decke?

ausstellungen

(Matthias Gubler)

2011 | «Niemandsland-Festival» Baden, Streifzüge durch den Untergrund, Videoinstallation «dada-pads-extendet» | «poolloop» Starkart Galerie, Zürich | Plakatausstellung «100 beste Plakate’10», Nürnberg, Berlin, Essen, Luzern, Dornbirn und Wien | lpm – liveperformancemeeting, Rom | 2010 | Plakatausstellung «Luzern-Leipzig», Themen-
ausstellung, Luzern und Leipzig
| 2010 | mini art, Gruppenausstellung, Zürich


www.thisisthis.ch


(Lukas Lenherr)

Seit 2008 betreibt Lukas Lenherr ein Projektbüro TimePunkt für kritisch-räumliche Strategien und historisch-kulturelle Interessen. TimePunkt wurde mit seinen Projekten schon mehrfach inter/-national nominiert und ausgezeichnet und gewann internationale Wettbewerbe. Publikationen im DOMUS, MODULOR, FRAME usw. Kollaboration für Länderpavillon Bahrain, Architekturbiennale Venedig 2010 (Goldener Löwe 2010). Ausstellung Bundesamt für Kultur im 2012. Seit 2010 Lukas Lenherr lehrt an der ETH in Lausanne (studio Lenherr).


www.t-i-p.ch


die Schweizer Tatorte


lukas lenherr

die Schweizer Tatorte – 2012

[ Spielkonsole antik

mechanisch, 100×70×25cm ]

Der Spielautomat verkörpert die Bauindustrie und deren Makler. Das sich immer wieder und schneller drehende Rad symbolisiert die Angebote der (Ver-) Spekulierungen. Heidiland adé, Agglosau hallo. Die scheinbar unbegrenzten Möglichkeiten von Typen an Einfamilienhäusern, wie sie beispielsweise die Swisshaus AG präsentiert, erweisen sich als absolut ärmlich. Der selbsternannte Marktführer solcher Tatorte baut dreihundert Häuser pro Jahr; jeden Werktag ein Haus! Und genau diese immer wieder kehrenden inhaltslosen und aneinandergereihten Häuschen rauben der Schweiz die letzte Identität. Wer trägt die Gesamtkosten dieser Schäden? Wie lange noch soll sich dies so weiterentwickeln? Will überhaupt jemand etwas von Ressourcenschutz und -erhalt wissen? Wann beginnen wir den Drang nach immer mehr individuellen Wohnquadratmetern zu stoppen? Und – kennen Sie die zehn Gründe für die Wahl von Swisshaus AG? Wecken Sie Ihre Neugierde an den Tatorten der Schweiz durch das Betätigen des Hebels und spielen Sie um die verschiedenen Häuser ab der Stange. Lesen Sie die Spielregeln und legen Sie sich Ihren Schweizer Tatort zurecht.

Projekte

Seit 2008 betreibt Lukas Lenherr ein Projektbüro TimePunkt für kritisch-räumliche Strategien und historisch-kulturelle Interessen. TimePunkt wurde mit seinen Projekten schon mehrfach inter/-national nominiert und ausgezeichnet und gewann internationale Wettbewerbe. Publikationen im DOMUS, MODULOR, FRAME usw. Kollaboration für Länderpavillon Bahrain, Architekturbiennale Venedig 2010 (Goldener Löwe 2010). Ausstellung Bundesamt für Kultur im 2012. Seit 2010 Lukas Lenherr lehrt an der ETH in Lausanne (studio Lenherr).


www.t-i-p.ch

Caroline Brühlmann

Skleral – oder wie ich

meine Hände in Unschuld wasche – 2012

[ Installation aus Objekten,

verschiedene Materialien ]

«Was bleibt –»

Ein weisses Tuch, Wasser und Seife. Im ersten Augenblick werden die Objekte vom Betrachter anders gelesen, als sie in Wirklichkeit sind. Die Täuschung, die sich auf den zweiten Blick entschlüsselt, wirft Fragen auf. Der Titel gibt die Richtung an, in welcher die Installation zu verstehen ist und nimmt als Metapher Bezug auf den Inhalt. Die Installation kommt schlicht daher, ist unbewegt und still. Sie stellt eine Momentaufnahme kurz nach einem Arbeitsprozess dar. Die Bewegungen und Arbeitsabläufe im Vornherein, die zu diesem Arrangement geführt haben, sind Teil der konzeptuellen Überlegungen. Formal wird so ein Bogen zu den inhaltlichen Auseinandersetzungen gespannt.

Thematisiert werden Gewohnheiten und Muster sowie daraus resultierende Handlungen und Verhaltensweisen, welche weitreichende Konsequenzen haben können. Die Ich-Form des Titels deutet an, dass die Aussage der Arbeit nicht nur grössere gesellschaftliche Themen oder kollektive Verhaltensweisen betrifft, sondern bringt den Inhalt auf eine persönliche Ebene und macht so jede und jeden für sein eigenes Tun und Handeln und die reflektierende Auseinandersetzung mit den Hintergründen verantwortlich.

Ausstellungen

2012 | [possibilities] / Installation, Bachelorausstellung Abschlussarbeiten / Gruppenausstellung – Zürcher Hochschule der Künste, Zürich | 2011/12 | Tangente / Fotoserie, Kunstszene Zürich 2011 / Gruppenausstellung unjuriert, Freilager Areal, Zürich | 2010/11 | endlich / Objekt, Schaufensterausstellung, Comicsladen Analph, Zürich


www.carobru.ch

skleral

Gregor Wyder

brillianten:

1 bis 15 – 2007-12

[ Büchsenblech genietet ]

Die brillianten wollen sich der figurativen Darstellung entziehen. Das schaffen sie aber nur bedingt. Zu sehr sind sie in ihrer industriellen Abrichtung verhaftet. Sie erinnern an Fragmente von Gegenständen. Sie sind einerseits mit einer Technik gefertigt, die in der Industrialisierung entstanden ist (genietet), andererseits wollen sie sich dem Gegenständlichen, dem Irdischen, dem Weltlichen durch ihre «halbabstrakte Form» entziehen. Auf einer ästhetischen Ebene präsentieren sie eine glanzvolle Oberfläche. Sie versuchen perfekt zu sein. Die Oberfläche besteht aus leeren Konservendosen. Bei genauer Betrachtung sind Kratzer und Rostflecken sichtbar. Die Objekte versuchen sich mit einer brillianten Oberfläche darzustellen, sind aber eigentlich aus billigem Verpackungmaterial und einer Technik zusammengehalten die aus einer Zeit stammen, die es nicht mehr wirklich gibt.

Ausstellungen (Auswahl)

«No more fun (golden leaque)» Lokal-int., Biel/Bienne | «CantonaleBerneJura» PasquArt, Biel/Bienne | «Aeschlimann-Corti Stipendium», Kunsthaus Langenthal | «ZKB-Kunstpreis», Kunst09 Zürich, Galerie Hubert Bächler, Zürich | «Jedem Künstler sein Fragebogen & die Sehnsucht nach Sprachentzug», Lokal-int., Biel/Bienne | «Werk- und Atelierstipendien der Stadt Zürich», Helmhaus, Zürich | «Das Feld von hinten aufrollen» Galerie Hubert Bächler, Zürich | «3 Ereigniss-Verarbeiter & eine komische Skulptur», Lokal-int, Biel/Bienne | «Javet/Wyder», Circuit, Lausanne mit Florian Javet | «Überflieger» Galerie Hubert Bächler, Zürich


www.gregorwyder.ch


brillianten

Nora Steiner

Big-Candy – 2012

[ Waschmaschine, V8 Motor,

200×84×100cm ]

Ausgehend von der Idee, dass die Musik schon immer die erste Kunst in der europäischen Tradition, eng verwandt mit Mathematik und Kosmologie war; dass die alten Griechen die Analogie von mathematischen Proportionen, Tonintervallen und kosmischen Sphären entdeckten; dass die Welt harmonisch, alles in Ordnung ist, wollte ich eine Maschine bauen um dieser Konsonanz mit einer Dissonanz entgegenzutreten.

Den Elektromotor der «Candy» Waschmaschine habe ich durch einen V8 Rover-Buick Motor ersetzt.

Explosionen in einer geschlossenen Kammer bilden den Kern eines Verbrennungsmotors. Sie setzten die Bewegung von Kolben in Gang. Die Auf und Ab Bewegung der Kolben wird in eine Drehbewegung umgewandelt. Über das Getriebe ist der Motor mit der Waschmaschine verbunden und setzt die Waschtrommel in Bewegung. In der drehenden Trommel erzeugen Metallkugeln (Aluminium, Chromstahl und Messing) eine klangliche Dichte; nahe einem schwarzen Loch.

Ausstellungen

2012 | «La Suisse est une ville», Gruppenausstellung, Cité des Arts, Paris | 2011 | «Tschau Mainau», Gruppenausstellung, Zürich | «Totem& Taboo» Freiraum Quartier 21 International, Wien, mit Küng-Caputo | 2010 | Dienstgebäude, Catch of the Year 2 | «Im Keller», Gruppenausstellung, Löwenbräuareal Zürich | 2008 | «Uetlibergstr. 113», Gruppenausstellung, Zürich | «Artbingo», Leimbach, Zürich | 15 Maler russisch gehängt, Gruppenausstellung, Splügen-Galerie, Zürich | 2007 | Diplomausstellung Bildende Kunst ZHDK, Toni Molkerei, Zürich | Studio Flora, Park HGKZ, Zürich, mit Florian Bühler | «Vera Icon», The Bad Gallery, Zürich | «Brunstzeit», Kunsthalle Lanzarote | 2006 | Rekonstruktion Alter Meister «C.D. Friedrich», Festival der Künste, Zürich | CHUV Lausanne, Gruppenausstellung | 2005 | Jubiläumsausstellung Kunstklasse, Kunsthalle Zürich

Big-Candy

Martina Kalchofner

Ohne Titel – 2008/12

[ Couache auf Japanpapier,

je 100×238/236/207cm ]

Die in sehr feinem, leicht schimmerndem Hellblau auf Japanpapier gemalten Linien der drei Arbeiten stehen in krassem Gegensatz zur Wucht der Betonräume. Die wie Diven gross und erhaben schwebenden, sich bei jedem Lufthauch leicht bewegenden Figuren sind je nach Standort kaum wahrzunehmen, doch dann wird die Couachefarbe als Material auf dem Papier erkennbar.

Ausstellungen (Auswahl)

2012 | Schwyzweit, aus der kantonalen Kunstsammlung, Seewen-Schwyz und Lachen SZ | Mis à sac, Villa Dutoit, Genève | 2011 | Jahresausstellung Zentralschweizer Kunstschaffen 2011, Kunstmuseum Luzern | 27. Jahrersausstellung der Solothurner Künstlerinnen und Künstler, Stadthaus Olten | Museo comunale d’arte moderna, Ascona | 2010 | Aspekte Zeichnung Zentralschweiz, Kunsthalle Luzern | 2008 | Jahresausstellung Zentralschweizer Kunstschaffen 2008, Kunstmuseum Luzern | Kunstszene Schwyz 2008, Seedamm Kulturzentrum, Pfäffikon | 2005 | Auszeit – Auf der Suche nach dem Paradies, Basel | 2004 | Regionale, Basel, Projektraum M54, Basel | 2003 | Jahresausstellung der Solothurner KünstlerInnen, Olten | 2002 | Kunstkeller, Bern | 2001 | Kreuze der Gegenwart, Einsiedeln | Regionale 2001, Basel | 2000 | Kunstkeller Bern | 1999 | portes ouvertes, Basel | 1998 | Artroom, Kunstkeller Bern | art et cite, Porrentruy | Ausstellungsraum Klingental, Basel, Jahresausstellung | 1997 | Kunstmuseum Luzern, Innerschweizer KünstlerInnen | Kunsthaus Baselland, Selection 97 | Museum für Gestaltung, Basel | 1996 | 25. Kt. Kunstausstellung BL, Münchenstein | Kunstkredit Basel Stadt | 1995 | Kunsthalle Basel, Jahresausstellung der Basler Künstlerinnen und Künstler | Ausstellungsraum Klingental, Basel, Jahresausstellung

ohne Titel

Philipp Ehgartner

Hasensilvester – 2012

[ Holz, Metall, Textil, Epoxid-

harz, Zementmörtel ]

Hasensilvester ist in der Jägersprache der letzte Tag der Jagdzeit auf Feldhasen. Danach folgt meist die Schonzeit. Bei einem Hasensilvester wird oft gefeiert und gelegentlich dazu ein Hasenbraten verzehrt. Ich nahm die Ausstellungsituatiom zum Anlass, diesen Jägerbrauch ironisch – menschlich umzusetzen.

Ausstellungen

Diverse Gruppen- und Einzelausstellungen


www.phehgartner.com

Hasensilvester

Monika Rosa Rossi

Farbe sehen – 2009-2011

[ Oel auf Leinen, handgrundiert,

12 Farbtafeln, je 120×60cm ]

Schicht um Schicht trage ich die Oelfarbe dünnflüssig auf die handgrundierte Leinwand auf. Bis zu 15 Schichten geben diesen Bildern die reale Oberfläche mit einer sinnlichen Tiefe. Die einzelnen Bildtafeln lassen sich immer wieder Neu zusammenstellen. Geht man auf die Wirkung der Farben ein, erlebt man die statische Form der Bildtafeln auch immer dynamisch.Man sieht sie einzeln oder zusammen. Die Verwandtschaft und die Unterschiede der Farben wird erkannt. Der Farbraum kommt entgegen oder zieht sich zurück. Bewegung und Ruhe.

Ausstellungen

2012 | Gemeinschaftsausstellung vorOrt 1 Krienser Kunstschaffende, Kunstraum Teiggi | Einzelausstellung Farbe sehen Klinik im Park Haus Bellaria Zürich |2011| Gemeinschaftsausstellung KunstHoch 17 Luzern in den Galerien TUTTIART und MINIGALERIE |2010| Gemeinschaftsausstellung SUMMERTIME Galerie TUTTIART Luzern | 2009 | Einzelausstellung im Amtsgericht Luzern Land Kriens | Einzelausstellung DOORS in der Galerie TUTTIART Luzern |2006-2009| Galerie Einhorn, Schaffhausen |2005| Ausstellung im Forum Vebikus Kammgarn, Schaffhausen |2002| Einzelausstellung in der Galerie Schenker Luzern | jurierte Ausstellung der Grün Stadt Zürich . «Die SGBK zu Gast im Naturzentrum Sihlwald» |2000| Einzelausstellung in der IG Halle Alte Fabrik in Rapperswil


www.monikarosarossi.ch


Farbe sehen

Edith Pfister

ruft 1-5 – 2012

[ 5 × Analog Fotoografie

45×65 cm ]

«Ohne Worte»

ruft 1-5

URS MARTIN TRABER

Ikarus oder der Traum

vom Fliegen

Daedalus war ein begabter Bildhauer Aus Neid und Missgunst über das grosse Talent seines Kollegen Thalos, lockte er diesen aufs Dach der Burg von Athen und stiess ihn hinab. Doch er wurde beobachtet und musste fliehen. Bei König Minos auf Kreta fand er Asyl, baute unter anderem dort das Labyrinth des Minotaurus. Doch wurde es ihm dort zu eng und er wollte fliehen. Land- und Wasserweg waren ihm versperrt, so beschloss er zu fliegen. Er baute ein Paar Flügel aus Federn und Wachs für sich und ein Paar für seinen Sohn Ikarus. Damit flogen sie übers Meer nach Sizilien. Ikarus wurde aber unterwegs übermütig und flog zu hoch. Dabei schmolz die Sonne den Wachs, die Federn lösten sich und Ikarus stürzte ins Meer.


Universal Soldiers

[ Eisen / Holz ]

Sie sind ein Mahnmal an die UNO – Soldaten bei Srebreniza, reine Popanzen, ohne Waffen, ohne Arme und Beine, sehen nur grimmig aus, nützen aber nichts.


Guantanamo oder

Käfighaltung

[ Eisen / Holz ]

Noch immer werden in Guantanamo Bay (z.T. unschuldige) Menschen ohne Anklage und Beweise von den USA in Käfigen gehalten.

Ausstellungen

Diverse Einzel und Gruppenausstellungen sowie Teilnahme an Bildhauersymposien im In- und Ausland.

Ikarus

VERENA VANOLI

Straw Cube – 2011

[ Stroh und Gummischläuche,

190×295×110cm ]

Meine skulpturalen Arbeiten entstehen aus gebrauchten Fahrradschläuchen. Mit dem weichen, glatten und gleichzeitig kühlen, schwarzen Material gestalte ich freie Formen, in dem ich stricke, häkle und knüpfe. Ich umwickle Spielsachen, Alltagsobjekte und Memorabilien. Mit dieser zweiten Haut entsteht eine doppeldeutige Kunst, in der alte Geschichten in neuen Gewändern aufleben.

Ausstellungen (>2007)

2012 | Art Forum Ute Barth, Einzelausstellung, Zürich | Galerie Une, Gruppenausstellung, Auvernier-Neuchatel | 2011 | Galerie Peter Vann, Einzelausstellung, S-Chanf | Pfistern, Frauenzimmer 3, Gruppenausstellung, Alpnach-Dorf | Mason Murer Fine Art, Einzelausstellung, Atlanta (USA) | 2010 | Theater Duo Fischbach, Einzelausstellung, Küssnacht | Galerie Une, Einzelausstellung, Auvernier-Neuchatel | 2009 | Alte Brennerei Holzgang, Gruppenausstellung, Küssnacht | 2008 | Mason Murer Fine Art, Gruppenausstellung, Atlanta (USA) | Kunstszene Schwyz, Seedamm Kulturzentrum, Gruppenausstellung, Pfäffikon | Kunst im Altbau, Gruppenausstellung, Altendorf

Straw Cube

Damian Jurt

Ivo Schindler

www.collective-view.ch

[ on real-time

webcam images ]

Im Rahmen dieses Forschungsprojekts wird das Echtzeit-Bild der Webcamtechnologie auf seine ästhetische und gesellschaftliche Qualität untersucht werden. Ein Bildmedium wie die Webcam lässt folglich auch spezifische Bildtypen entstehen. Diese Bildtypen sind gebunden an die jeweilige Technologie des Mediums und kontext- und zeitspezifische Rahmenbedingungen. Mit der Entwicklung neuer medialen Kommunikations- und Repräsentationsformen – wie die Webcamtechnologie – entstehen neue Bild- und Werktypen, die unsere Wahrnehmung der Wirklichkeit beeinflussen, da wir diese zunehmend aus einem Fernblick wahrnehmen. Das Echtzeit-Bild der Webcam ist im Zusammenhang mit verschiedenen gesellschaftlichen und kulturellen Zu-
sammenhängen zu thematisieren. Was vermag das Echtzeit-Bild in unserer Gesellschaft wiederzugeben und zu leisten? Wie beeinflusst die Echtzeit-Übertragung von gesellschaftlich und politisch aktuellen Ereignissen unser Umgang mit diesen Situationen?

Kuratiert von Damian Jurt

Konzept und Realisation von

Damian Jurt und Ivo Schindler

Chronologie (Auswahl)

2012 | Talk mit Anna Bürkli, Laurent Schmid, Reinhard Storz – Talk als Live Stream auf www.collective-view.ch und in der Stadtgalerie Bern. 19. September 2012 (in Kooperation mit Stadtgalerie Bern)

2012 | What are all these lights doing? (STROBES) Projekt von Laurent Schmid auf www.collective-view.ch 12. September – 14. Oktober 2012 (in Kooperation mit Stadtgalerie Bern)

2012 | On Real-Time Webcam Images Workshop mit Damian Jurt und Swann Thommen im Rahmen des Symposium We, the Public 26. – 27. April 2012 (SARN – Swiss Artistic Research Network & Hochschule Luzern – Design & Kunst)

2012 | Talk mit Swann Thommen und Raffael Dörig Talk als Live Stream auf www.collective-view.ch 15. April 2012

2012 | Active Landscape Projekt von Swann Thommen auf www.collective-view.ch 30. März – 29. April 2012

2011 | Beyond Reality – Die Webcam als Medium Vorlesung von Damian Jurt im Rahmen des Symposiums Inside Out-of-Home-Displays 16. November 2011 (Hochschule Luzern, Wirtschaft / Design & Kunst)


www.collective-view.ch


collective_view

Selina Nauer

Tapetenwechsel – 2012

[ Tapete ]

Beim näheren Hinschauen wird klar, dass ein mehrfach gespiegeltes Bild das Muster der Tapete bildet. Die hierfür verwendete Fotografie war Teil einer älteren Arbeit mit Titel «Leere Räume»: Verlassene und im Zerfall begriffene Wohnungen waren damals Thema. Auch die stillgelegte Zementfabrik hier in Brunnen wäre ein solcher «Leerer Raum», würde er nicht als Kunstgalerie zwischengenutzt. Die Tapete, welche diesen Ort seiner neuen Funktion gemäss kleidet, ist nun ihrerseits ebenso das Resultat einer Umnutzung. Tapetenwechsel.

Ausstellungen

2012 | Kunst am Bau, Frauensteinmatt | Buch, Kloster Maria Opferung | 2011 | Gruppenausstellung, Haus Zentrum | 2010 | Atelierstipendium Berlin, Kt. Zug | Einzelaustellung, Galerie Brigitte Moser, Baar | 2008 | Förderpreis Kt. Zug


www.selinanauer.ch


Tapetenwechsel

Carol Kuhn

birken flüstern

[ videostill auf folie, montiert auf fenster,

120.5×59.5cm ]

Ausstellungen

diverse Einzel- und Gruppenausstellungen.

Birken flüstern

Achim Schroeteler

wir kommen,

Migrationsnotizen – 2011

[ Milchpulversäcke, Sand,

Stützelemente – Aktionszeit

ca. 12’ Masse der Wurf-

installation:

300-700×500×700cm ]

Ausgang für die Arbeit sind die dramatischen Zaunübersteigungen afrikanischer Emigranten in Richtung Festung Europa. In leere Milchpulversäcke werden je zwei Kilogramm Sand gefüllt. Dies ermöglicht einen präzisen Wurf auf ein acht Meter entferntes Metallgestänge. Das Schleudern der Säcke variiert in der Wurfgeschwindigkeit und in der Menge, der in einem bestimmten Zeitintervall, abgeworfenen Säcke. Die Abstände der Metallstangen sind so bemessen, dass bei günstigem Auftreffen ein «Durchschuss» möglich ist. Akustisch sind das Schleifen der über dem Boden rutschenden Säcke und der Aufprall auf dem Metallgestänge zu hören. Verfangen sich Säcke in den Festellhaken der Stangen, kommt das Geräusch von rieselndem Sand auf Papiersäcke hinzu. Durch die Aktion entsteht eine eigenständige Wurfinstallation.

Ausstellungen (Auswahl)

Holzschnitte, Galerie-am-Leewasser, Brunnen | Kunstkiosk,
Luzern | Skulpturenausstellung, Brun-
nen | Interventionen mit und im Schnee, Pilatus-Kriens | Arkade für Dich und Mich, Luzern | Eine Handvoll Kunst, Thun | strom, Galerie Apropos, Luzern | ImPuls, Galerie Adrian Bleisch, Arbon | In Holz gehauen, Sonderausstellung der Skulpturschweiz | S16 – ausserhalb, Wanderausstellung, Luzern – Solothurn – Locarno | Stromkreis, Hotel Daheim, Starnberg (D) | S16, Kunstmobil, Luzern


www.achimschroeteler.ch


wir kommen, Migrationsnotizen

Erhard Sigrist und Bernhard Annen

aufgeblasen – 2012

[ Installation, ca. 3 × 1 × 5 m ]

Beim Aufblasen muss Luft in ein Inneres, um die Leerstelle zu füllen. Die Leerstelle bietet den grösstmöglichsten Raum für Interpretationen und Projektionen. Sie kann nicht leer bleiben und muss gefüllt werden.

Bei der Installation «aufgeblasen» wird mit Gebläse eine hauchdünne Transparentfolie aus Polyethylen mit Luft gefüllt. Der Folie wird Luft einverleibt, sie wird zur Form, zum Körper, zur Plastik – ein Übergang von der Fläche in den Raum. Zyklisch folgt der Expansion die Kontraktion – die Luft tritt langsam wieder aus und die Plastik fällt in sich zusammen. Die Installation «aufgeblasen» bedient sich dem flüchtigen Werkstoff Luft, ist Spiel mit Form und Inhalt – gleichfalls Auseinandersetzung mit Bildhauerei, Luft und Kunst.

Ausstellungen

2012 | «Videobad», NEXTEX, St. Gallen | «schwyzweit», aus der kantonalen Kunstsammlung, Lachen | «Kunst Filmnacht», Kunstraum Vitrine, Luzern | «Eröffnung kunsthausschwyz», Kunst & Kleider, Schwyz | 2011 | «Performance über Kunst und Irrtum», Galerie Leewasser, Brunnen


www.bernhardannen.net

www.artanderror.net


Aufgeblasen

Veronika Spierenburg

Crossing of a Horizontal Body with a Vertical One – 2011

[ HD Video mit Sound,

12 min. ]

Mit minimalen Gesten erforscht eine Tänzerin die architektonischen Strukturen und Materialien des Palacio Gustava Capanema in Rio de Janeiro. Ihre subtilen Bewegungen zeigt, wie Architektur von einer physischen und menschlichen Topo-graphie geprägt ist. Das Gebäude wurde unter Leitung von Le Corbusier entwickelt. Es gilt als das erste Beispiel modernistischer Architektur in Brasilien.

Ausstellungen

2010 | Solo-Ausstellungen | 2009 | Ausverkauf, Station 21, Zurich | K like Kaktus, Kiasma, Helsinki | 2008 | Audience to Audience, Roger Smith | Lab Gallery, New York | For Two Voices, Shed-and-a-Half Gallery, London | 2006 | Coloured Skin, Window Gallery, London


www.spierenburg.com


Crossing of a Horizontal Body with a Vertical One

Janine Rickenmann

enfant du miel – 2012

[ fotografie, 150×225cm ]

Ich möchte mit meinen Bildern Geschichten erzählen.

Die eigene und fremde Identität oder das Verhältnis von Individuum und Gesellschaft sind bestimmende Themen in meiner persönlichen Umsetzung in der Fotografie. Mich interessieren Aspekte der verlorenen Momente und ein Gefühl des Loslassens wenn ich fotografiere. Ich spiele gerne mit der Inszenierung oder der nichtgestellten Momentaufnahme und versuche Erlebnisse, Gedanken und Gefühle zu vergegenwärtigen, dort wo Worte alleine nicht mehr greifen. Indem der Betrachter seine eigene Geschichte konstruiert entführe ich ihn in eine andere Welt. Beeinflusst werde ich durch mein persönliches Umfeld, Erinnerungen und der Literatur.

Ausstellungen (Auswahl)

2011 | Westphoto picture agency Ambika P3 London – 2.Preis |2011 | Centre PasquArt Gruppenausstellung – Identität: Schweiz


www.rickenmann-foto.ch


enfant du miel

Mia Diener

park the system – 2010

[ Audio- und Videoinstal-

lation, 200×200cm ]

Für 18 Stunden fotografierte ich immer wieder aus der Vogelperspektive ein Parkfeld in Kairo. Zwischen 4:00 und 22:00 machte ich jede halbe Stunde ein Foto und parallel dazu Audioaufnahmen von der Umgebung. Beides dokumentiert wie sich der Parkplatz stetig bewegte und visuell veränderte. Am Anfang wirkt alles sehr chaotisch, jedoch merkt man nach einer Weile, dass alles seine Struktur und Ordnung hat. Die Parkwächter verschieben die Autos, welche niemals die Handbremse angezogen haben und durch mich nummeriert sind, auf die freien Plätze und organisieren so ihre Welt. Diese Abläufe kommentiere ich zusätzlich aus dem Off. Bei diesem Projekt faszinierte mich das eigenwillige System. Die flexible Organisation, der Rhythmus und auch die Ausdauer mit dem Zeitaspekt. Indem die Besucher_innen auf ein Podest, welches den Parkplatz repräsentiert steigen, erleben die gleiche Reizüberflutung so als ob sie direkt in Kairo Down Town auf diesem Parkplatz stehen würden.

Ausstellungen

2011| Kunstmuseum Winterthur: Dezemberausstellung / shift the world 1-5 / Malerei + Stempel | 2010 | Kunsträume Oxyd Winterthur: park the system / Audio- und Videoinstallation | Raum für Kunst und Literatur, Basel: Liebe Freunde / Malerei + Text | Galerie lHotel de Ville,
Yverdon-les-Bains: Yverdon-la-Muta-
tion / Malerei + Stempel |2009| Kunsthalle Winterthur: Dezemberausstellung/ Liebe Freunde / Malerei + Text | 2008| Galerie 301, Zürich: Tagesthmen/ Mixed Media


www.miadiener.ch


park the system

Martin Fröhlich

Staub, 2004/2012

[ Interaktive Installation

(Computer, Beamer, Webcam,

Kinect) ]

Eine interaktive Vanitas Installation – Dein Schatten wird einer Grenzerfahrung ausgesetzt. Mit einem starken Licht wird dein Schatten auf die Fabrikmauer vor dir geworfen. Zuerst gehört er dir und reagiert so, wie du es von deinem Schatten erwartest. Doch dann wird dir dein Schatten entrissen und du beobachtest, wie er sich durch deine Bewegungen langsam in Staub auflöst und verschwindet.

Ausstellungen

2011 | Glow Festival in Eindhoven (Kallboration) | MLove
Festival in Halle (Kollaboration)
| 100 Jahre Machu Pichu in Cusco / Peru(Kollaboration) | 2010 | Narracje Lichtfestival in Danzig (Kollaboration) | BrainDate – Performance in San Francisco (Kollaboration) | MLove Fes-
tival in Halle (Kollaboration)


www.maybites.ch


Staub
ohne Titel

Matthias Gubler

und Lukas lenherr

Ohne Titel – 2012

[ Kieselstein,

370×207×200cm ]

Fliegt nicht. Liegt nicht. Steht nicht. Ruht nicht. – Macht nichts. Isaac Newton hätte Freude. Vom Ort inspiriert wurde das Werk vor Ort gebaut und platziert. Die Masse als Ursache der Gravitation. Die Gravitation als Ursache dass alle Körper nach unten fallen, sofern sie nicht durch andere Kräfte daran gehindert werden. Sie beeinflusst unsere allgegenwärtige Physik merklich und dominiert grossräumige Strukturen. Die Leichtigkeit des Kieselhaufens hinterfragt. Durch das umgekehrte Platzieren dieser Kieselmasse loten wir die menschliche Logik aus ihrem Erfahrungsbereich heraus und stellen damit unter anderem die wuchtige und grossräumige Struktur der Halle 37 der Zementfabrik Brunnen in Frage. Die dadurch erzeugte Wechselwirkung zwischen Objekt und Betrachter erzeugt eine Kontroverse. Diese wird zusätzlich durch den historischen Kontext des Raumes sowie durch das Fehlen der wohl gewaltigen Maschinerie verstärkt. Ein Kiesel fällt nach unten, nicht aber ein Kieselhaufen? Oder warum hängen zwei junge Interessierte einen Kieselhaufen umgekehrt an die Decke?

ausstellungen

(Matthias Gubler)

2011 | «Niemandsland-Festival» Baden, Streifzüge durch den Untergrund, Videoinstallation «dada-pads-extendet» | «poolloop» Starkart Galerie, Zürich | Plakatausstellung «100 beste Plakate’10», Nürnberg, Berlin, Essen, Luzern, Dornbirn und Wien | lpm – liveperformancemeeting, Rom | 2010 | Plakatausstellung «Luzern-Leipzig», Themen-
ausstellung, Luzern und Leipzig
| 2010 | mini art, Gruppenausstellung, Zürich


www.thisisthis.ch


(Lukas Lenherr)

Seit 2008 betreibt Lukas Lenherr ein Projektbüro TimePunkt für kritisch-räumliche Strategien und historisch-kulturelle Interessen. TimePunkt wurde mit seinen Projekten schon mehrfach inter/-national nominiert und ausgezeichnet und gewann internationale Wettbewerbe. Publikationen im DOMUS, MODULOR, FRAME usw. Kollaboration für Länderpavillon Bahrain, Architekturbiennale Venedig 2010 (Goldener Löwe 2010). Ausstellung Bundesamt für Kultur im 2012. Seit 2010 Lukas Lenherr lehrt an der ETH in Lausanne (studio Lenherr).


www.t-i-p.ch


Luigi Archetti

Villa Carcina – 2011

[ Klangobjekt, 85×60×40cm,

Tisch, Scheibenwischermotor,

Steel-Guitar, Verstärker,

div. Kabel ]

Luigi Archetti arbeitet in den unterschiedlichsten Medien, sein Schaffen als Musiker und bildender Künstler lassen sich nicht voneinander trennen, sein Denken ist visuell und klanglich geprägt. In seinen installativen Inszenierungen schafft er mittels, Zeichnung, Malerei, Video und Klang hoch-ästhetische Spannungsräume und vielschichtige Verweissysteme. Das Vokabular der Musik manifestiert sich nicht nur in den Ideen und der Umsetzung der Werke, vielmehr auch in der direkten Verwendung von Objekten und Begrifflichkeiten aus dieser Sparte.

Ausstellungen

in In- und Ausland, u.a: Kunsthalle Winterthur; Passagengalerie, Wien; Kunstraum, Heidelberg; Alte Fabrik, Rapperswil; Kunstmuseum Luzern; Sala Can Felipe, Barcelona; Kunstsalon Celeste & Eliot, Zürich; Galerie Bob van Oursow, Zürich; Umspannwerk, Singen (D); Forum Stadtpark Graz,A; Substitut, Berlin; Haus der Kunst, Altdorf; Galerie Trudelhaus in Baden; Benzeholz Raum für Zeitgenössische Kunst Meggen, Kunst(Zeug)Haus, Rapperswil-Jona usw. | Musikalische Projekte im Bereich experimenteller Elektro-Akustische Musik. | Auftritte und Tourneen in: Schweiz, Deutschland, Österreich, Frankreich, Italien, Polen, Liechtenstein, Kanada, USA, Japan, Russland. | Mehrere CD-Publikationen auf diverse CD-Labels: Rune Grammophon, Oslo; Die Schachtel, Milano; Domizil, Zürich; Ultimate Records, Zürich. | Mitwirkung an diverse Musik-Theater-Projekte, u.a. mit Meg Stuart – Damaged Good Company in Wien und Salzburg.


www.luigiarchetti.com


Villa Carcina – 2011

iokke

daniel joakim imbach

tomate, 2012

[ Skulptur aus Glasfaser ]

Sakrales Relikt eines Tomatentempels (wurde im Spätsommer 2012 in Zürich-West durch auffahrende Bagger zerstört)

wichtigste Events

«Tomate»

2012 | «Tomatentempel», Installation, Zürich | 2010 | «Tomatenorakel», Aktion, Zürich | 2006-09 | diverse Pilgerreisen im In- und Ausland für Tomate | 2005 | «Glaube isst Kunst – Gründungsveranstaltung von Tomate», Aktion, Zürich


www.iokke.ch


Tomate – 2012

Kaspar Toggenburger

Memento – 2009

[ Installationsansicht von 6

Lichtkästen je 134×30×25cm,

Holz und Neonlicht ]

Ausstellungen

Zahlreiche Einzel und Gruppenausstellungen vorwiegend Schweiz, Deutschland und Frankreich

Memento

Esther Schena

Wald – 2012

[ Öl auf BW 32 × 26cm ]


Häuser im Nebel – 2012

[ Öl auf BW 32 × 26cm ]


Bett – 2012

[ Öl auf BW 28 × 34cm ]


Nebel in den Bergen – 2012

[ ÖL auf BW 100 × 140cm ]


Regen – 2012

[ Öl auf BW 32 × 26cm ]


ausstellungen (E)

2009 | TAGLIAR IL VENT Galaria Fravi, Domat/Ems | 2008 | FERMADA SÜN DUMONDA Kunstraum R57, Zürich

ausstellungen (G)

(Auswahl)

2012 | IL TEMP PASSA Kunstaktion Staziun Lavin | 2011 | IMPRESSION Ausstellung für Druckgrafik Kunsthaus Grenchen SO | EDITION HOWEG Kunstraum R57, Zürich | 2010 | MIRRORED STORIES Museum Ladin San Martin in Badia, Italien | DENKPAUSE Kultursommer Mels SG | IDENTITÉ : SUISSE Centre Pasquart, Bienne | 2008 | SCHWEIZ FÜR ALLE Pasinger Fabrik, München | ATYPISCHES-UTOPISCHES Kulturgucker Babette Werth, Berlin | PLATTFORM 08 EWZ Unterwerk Selnau, Zürich | 2006 | GRAPHITE PLUS TWO bf Annex Gallery, Boston | SCROLL Project Space, SMFA, Boston

Wald im Nebel

Christian Frehner

Auf-bruch – 2011

[ Papierschnitt 155×224cm ]

Der Papierschnitt Auf-bruch aus der Serie «Auflösung» zeigt in stark reduzierter, grafischer Form die Eruption eines Vulkans. Dabei beschreibt er das Moment des Aufbrechens von Erdoberfläche, des Umgestaltens herkömmlicher Strukturen, aber auch des Zerstörens – welches letztendlich wiederum eine Erneuerung ermöglicht! Damit schafft die Arbeit einen direkten Bezug zum Ausstellungsort, dem Zementwerk Brunnen, dem nach seiner Stillegung radikale bauliche Veränderungen und die Umnutzung der gesamten Anlage bevorsteht! Im Zeitalter von Scan und Jpeg wurde das Raster des ursprünglichen Druckbildes in langwieriger Arbeit aufgezeichnet, das Verfahren des Druckes mit der Hand adaptiert und so der industrielle Vorgang mit der Fertigkeit der Finger wiederholt!

In einem weiteren Schritt passierte zusätzlich eine Umkehrung: Wie bei einer Lochkarte wurden die einzelnen Punkte weniger gezeichnet als vielmehr ausgespart oder umrissen, von Hand ausgeschnitten. Das eigentliche Bild wurde so von der Materie abgesondert und damit gewissermaflen einem Akt der Bildauslöschung unterzogen! Bild und Vorstellung werden so als etwas transitorisches und vergängliches erfahrbar. Die herausgelösten, gestanzten Punkte sind nun nicht mehr länger Träger einer Aussage sondern nur noch übriggebliebene Spur des ursprünglichen Bildes!

Ausstellungen (Auswahl)

2011 | Villa Renata, Basel; «Auflösung» | 2010 | Kunstmuseum Luzern; «Zentralschweizer Kunstszenen 2010» | 2009 | Galerie Erfrischungsraum, Luzern; «Retour de Paris» | 2008 | Raum 1545, Paris; Zeicheninstallation | 2006 | Brandenburgischer Kunstverein, Potsdam; «Heimatflimmern» | 2005 | Kunstpanorama, Luzern | 2004 | Linc art, San Francisco; «minifesto»

AUF-BRUCH

katrin hotz

Nachtschatten – 2012

[ 2 Kupfer-Objekte,

Unikate, 30cm ]

Die Lampionblume (Physalis alkekengi) gehört in die Familie der Nachtschattengewächse. Der Name leitet sich von dem lampionartigen Blütenkelch ab, der die Frucht umgibt und der zur Reifezeit orange gefärbt ist. Durch die langsame Zersetzung, besteht der Kelch nur noch aus einem Kohlenstoffgerüst. Die Blattadern sind verdorrt, es bleibt ein feines Fasergeflecht übrig. Auf die Pflanzen wird anschliessend, mit einem elektrochemischen Verfahren, ein feiner Kupferüberzug übertragen.

Ausstellungen

2012 | Le Manoir du Martigny, mit Agnès Wyler(Katalog) | Aeschlimann-Corti Stipendium, Centre PasquArt, Biel/Bienne | 2011 | A l’eau / zeitgenössische Aquarelle – l’aquarelle contemporaine, Centre Pasqu’Art Biel/Bienne (Katalog) | 2010 | Situation 1, Centre artistique & culturel Ferme-Asile, Sion (Katalog) | Tanz mit Bruce #2, Neuer Shed im Eisenwerk, Frauenfeld (Katalog) | Zeichnungen. Disegns - ün museum subjektiv, Nairs, Scuol | 2009 | Fokus, Kunsthaus Glarus | 2008 | Prix des jeunes talents vgf, centre de la photographie, Genève (Katalog) | 2007 | Non-Lieu, Journées photographiques de Bienne, Bienne (Katalog) | 2005 | Excentricities, Progr_Zentrum für Kulturproduktion, Bern

Nachtschatten

Monica Schmid

Sulzer, 2011

[ Plexiglas, permanent marker,

90×120cm ]

Auf der Suche nach Unorten/Zwischenorten oder temporären Zuständen im Städtebau bewege ich mich an der Peripherie der Stadt. Ich suche Räume, die in ihrem momentanen Zustand als Unorte, Zwischenorte bezeichnet werden können, also keine Funktion haben, aber darauf warten, bis sie anderweitig genutzt werden, sprich abgebrochen oder bebaut werden. Mich interessieren die Schnittstellen zwischen alt und neu, also die Zwischennutzung oder eben

Nicht-Nutzung. Ein brach liegendes Stück Industriegebiet, wo wieder neue Bauten entstehen oder zumindest auf Plänen schon vorhanden sind. Ich halte mich in einem Zeitfenster zwischen Abbruch und Neubau auf. Durch die Fotografie geschieht eine Öffnung dieser Plätze. Der momentane Zustand wird auf dem Film festgehalten und ist zugleich schon wieder Vergangenheit. Mit diesen Bildern arbeite ich.

Ausgehend von eigenem Fotomaterial und zeichnerischen Interventionen generiere ich neue Bilder, neue Räume. Es interessiert mich, was dort war, was jetzt noch vorhanden ist und was in naher Zukunft dort sein könnte. Ich will die Leerstelle als Leerstelle sichtbar machen, die Zeichnung fungiert als Vision. Interessant an diesen Plätzen finde ich vor allem den Zwischenzustand, dabei ist der Faktor Zeit wichtig, denn eine Veränderung ist absehbar und schon geplant. In dem ich die Fotografie als Material benutze, kann ich selber Einfluss darauf nehmen, was an einem solchen Ort geschehen soll, kann eigene Zeitfenster/Zustände erfinden.

Ausstellungen

2011 | Diplomausstellung F+F Schule für Kunst & Mediendesign Zürich | 2010 | «Gebetsperlen, Manta, Grill und Segantini» im Heimatmuseum Wald ZH, Projekt von Tonjaschja Adler | 2009 | Weihnachtsausstellung «catch of the year» im Dienstgebäude Zürich | Gruppenausstellung «Herz der Finsternis» im Dienstgebäude Zürich | 2007 | Gruppenausstellung im Alten Zeughaus Herisau

Sulzer

Cat Tuong Nguyen

untitled (Saigon) – 2012

[ Video, 3 min. 45sec. ]


The Dark Knight Rises, Aurora – 2012

[ Siebdruck auf Acryl auf Leinwand 145 x 120 cm ]


Full Metal Jacket, P. T. S. D. Version – 2012

[ Siebdruck auf Acryl auf

Leinwand, 145×200cm ]

Die Arbeit basiert auf einen Vietnam Kriegsfilm von Stanley Kubrik aus dem Jahre 1987.

Ich habe eine Art Filmstills von verschiedenen Darsteller dieses Filmes mittels Selbstauslöser von mir gemacht. Ich habe sozusagen aus einem bewegten Film, das den Vietnamkrieg zum Inhalt hat, zu einzelnen Standbilder komprimiert, eine Art Reenactment des Krieges durch Sekundärmaterial. ‚P. T. S. D. Version’ bedeutet, das es sich um eine ‚Posttraumatic Stress Disorder Version’ handelt. Im selben Bild sind diverse Moleküle von Benzodiazepine zu sehen. Benzodiazepine sind organische Verbindungen, einige Vertreter finden in der Medizin Verwendung als angstlösende, zentral und muskelrelaxierende, sedierend und hypnotisch wirkende Arzneistoffe, sogenannte Tranquilizer. Es handelt sich um ein Bild vom Trauma und der Therapie des Krieges.

ausstellungen (E)

(Auswahl)

2012 | Galerie Christinger de Mayo Zürich | 2011 | In Appearance, Bezalel Academy of Arts and Design, Bezalel Gallery, Tel Aviv | Keiner kommt hier lebend raus, Kunstzeughaus Rapperswil | 2007 | Galerie Laurin, Zürich

ausstellungen (G)

(Auswahl)

2012 | Eidgenössicher Preis für freie Kunst, Messehalle Basel | Wisdom of Shadow: Art in the Era of Corrupted Information, 4th Sinopale, Sinop | 2011 | Junge Kunst, Kunsthaus Zürich | 2010 | Substitut, Berlin | 2007 | Rencontres Internationales de la Photographie, Arles | Speicher fast voll, Kunstmuseum Solothurn* | 2005 | Helmhaus Zürich: Welt-Bilder* | Kunsthaus Dresden: Arbeitshaus: Einatmen. Ausatmen

Full Metall Jacket

bossart Johanna

Wartende Hunde – 2012

[ 23 Pappmaché Hunde ]

Johanna Bossart beschäftigt sich auch in ihrer neuen Arbeit »Wartende Hunde» mit dem Zyklus des Lebens. Dabei geht es um die unterschiedlichen Erfahrungen, die jeder Mensch macht, und die den Lebensverlauf beeinflussen und formen. Seien es Kindheitserinnerungen, verlorene Lieben oder Kontakte mit fremden Kulturen – stets nehmen wir etwas mit und lassen gleichzeitig etwas zurück.

Inspiriert vom mexikanischen Umgang mit dem Tod und deren Pappmachékunst sind 23 Hunde entstanden. In mühevoller Handarbeit wurden die Plastiken als Einzelstücke geformt und bemalt. Sie alle sind nach dem gleichen Prinzip gefertigt worden und stehen stellvertretend für das, was im eigenen Leben wichtig war und für das was längst in Vergessenheit geraten ist. Das warten der Tiere deutet zudem auf etwas temporäres und flüchtiges.

ausstellungen (E)

2010 | Singisenforum, Muri, erste Liebe | 2009 | R57, Zürich, Herr Brun | 2005 | Stadthaus Baden, In Baden 

ausstellungen (G)

2012 | Dolderbad, Zürich, Fundstücke | 2010 | Perla-Moda + Corner College, Zürich, Fair Value | R57, Zürich, Bildwelten 4 | 2009 | Aargauer Kunsthaus, Auswahl 09 | 2008 | Galerie Nordstrasse, Zürich, Kunsttausch | R57, Zürich, Bildwelten 2 | 2007 | Universitätsspital Zürich, Schlicht | R57, Zürich, Dichte Bildwelten | 2006 | Diplom Ausstellung F+F Schule für Kunst und Medien Design, Zürich | 2004 | Galerie 94, Baden, Schlaflos


www.johannabossart.ch


wartende Hunde

Annamarie Kellenberger

Aufbruch – 2012

[ 2 videos DV 16:9 ]


Wasser

[ 5 Bildschirme auf der

Zementschutthalde, 5 Videos

und Tonspur

_Reuss unter Wasser,

2007, 2’50s

_Wasser, 2007, 5’28s

_tropfender Wasserhahn,

2008, 25’

_Sitter/Rotbach, 2009, 21’

_Spiegelung, 2012, 2’25s ]

Die Bildschirme liegen wie Schuttelemente auf der ausgetrockneten Zementhalde. Sie zeigen, in fixen Ausschnitten, verschiedene Aspekte und Bewegungen des Wassers.

Alle Videos sind verlangsamt, um die Bewegungen des Wassers in ihrer Vielfalt sichtbar werden zu lassen.

Ausstellungen

2010 | Migros Klubschule Wetzikon | Kunstraum Aarau | 2010/11 | Das Kleine Format | 2003/07/12 | Kunstszene Zürich | 2003 | Künstlerhaus Freienbach | 2002/06 | Altstadthalle Zug

wasser

Harald Reichenbach

Grosses abstraktes Bild – 2012

[ Baumwoll/Acryl auf

Holzrahmen 440 × 550 cm ]


Mobiles Minarett – 2010

[ Aufblasbare Skulptur,

Latex/Nylon, 660×100×100cm ]

Statement

Das mobile Minarett ist eine Antwort auf die Abstimmung vom November 2009. Aus dem anfänglichen Gedanken: »wie kann ich das Gesetz umgehen» hat sich die aufblasbare Skulptur entwickelt, ein mobiles, leicht transportierbares Objekt. Die Skulptur wurde an besonderen Orten aufgestellt, so unter anderen auf dem Rütli, dem Landsgemeindeplatz in Appenzell und der Art Basel. Die Aktionen sind filmisch festgehalten und dokumentiert.

Ausstellungen (>2001)

2012 | «Respect», Ausstellung zum »mobilen Minarett», Video/Videostills/Installation, Galerie Duflon-Racz, Bern | Gemeinschaftsausstellung «für Fredy», Galerie am Leewasser, Brunnen SZ | 2011 | «Kreise», 10 Jahre Galerie am Leewasser – 10 Maler | «Mobiles Minarett», Performance für 20 Jahre Visarte Vaud Parc mon Repos, Lausanne | 2 installative Bilder mit Minarett für «Stadtrandfahrt» | Regie Meret Matter, Schlachthaus Theater, Bern | MoMA-Bern, »Under Ground», Einzelausstellung, Malerei, Installation, Video | 2009 | Steine 2», Galerie am Leewasser, Brunnen SZ | «Hommage an Rothko», Galerie Martin van Blerk, Antwerpen | 2008 | «Informelle Malerei und Containerbilder» Kammerkünste Meppen e/V | «Steine 1», Peripherie Arts im Stufenbau, Ittigen BE | 2006 | Postcard, Ortsspezifische Installation, Cardiff, Wales | Simple Galerie, Kollektivausstellung, Gstaad | «Rote Flecke essen Bilder», Instrumente, Peripherie Arts im Stufenbau, Ittigen BE | 2005 | Simple showroom, »innere Landschaft», Instrumente, Gstaad | Innere Landschaft», Galerie wandelbar, Gstaad | Espace d’art, Alès, FR | 2004 | Mitbegründer und - Organisator GstaadFilm | 1. Kurzfiilmfestival für KünstlerInnenfilme, Gstaad | Mitorganisation des internationalen Kunstaustauschs mit Wales,U.K. | Walisische Künstler arbeiten und stellen aus in Gstaad | »Grenzgänger», Peripherie Arts im Stufenbau, Ittigen BE | 2003 | «Zwischenzeit», Galerie wandelbar Gstaad | Salon der Malerei, Kunsthandlung Rosa Russo, Insel Rügen, D | Galerie am Leewasser, Brunnen, Schwyz | 2002 | «Signale-Innere Landschaft», Galerie wandelbar, Gstaad | Salon der Malerei, Kunsthandlung Rosa Russo, Insel Rügen, D

Mobiles Minarett

Yvonne Good

«Kiesarbeit:

43h 16min 51sek» – 2012

[ 2 Schaufel, Handschuhe ]


Dokumentation

der Aktion – 2012

[ Video: SD, O-Ton,

Loop, Dauer: 1h 15min 40sek ]

Die Aktion Kiesarbeit: 43h 16min 51sek’ findet im Vorfeld statt. Ausgangspunkt ist ein Kieshaufen in einer Kiesgrube, der sich neben der stillgelegten Fabrik von der Halle 37 befindet. Eine Videokamera zeichnet meine Handlung – der Versuch mit Schaufeln den Kieshaufen zu verschieben – auf.

Das Resultat der Aktion ist während der Ausstellung zu sehen, sowie einen Teil des Videomaterials.

Ausstellungen (Auswahl)

Live-Performance in Grup-
penausstellungen
: 2012 | <Werk- und Atelierstipendien der Stadt Zürich 2012>, Helmhaus, Zürich – Live-Performance an der Vernissage: 27. Juli 2012, 18-23h | 2011 | <Catch of the Year 2011> Dienstgebäude, Zürich – Live-Performance an der Vernissage: 01. Dezember 2011, 19-23h | <Diplomausstellung 2011>, F+F Schule für Kunst und Mediendesign Zürich – Live-Performance an der Vernissage: 07/08. Juni 2011, 18-01h

ausstellungen (G)

2010| <Zeitfenster>, mit Elena Könz, Kulturlabor, Thalwil | <2D Video Essays, jobben und studieren>, Kulturwerk T66, Freiburg (D) | <Fair Value>, mit Elena Könz, Judith Weidmann und Co, Ausstellung der F+F in der Perla-Mode, Zürich |2009| <ja, nein, vielleicht>, Ausstellung der F+F im Kunstmuseum Thurgau, Kartause Ittingen

Performance: 2011 | <Identität>, VIA Studio, Basel | <ActSierre11>, USEGO-Halle, Sierre | <ActZürich11>, Kunsthof, Zürich | 2010 | <ActGenf10>, LiveInYourHead, Genf | <ActBasel10>, Werkraum Warteck, Basel | <ActBern10>, Dampfzentrale, Bern | <ActLuzern10>, Kapelle und Erfrischungsraum, Luzern | 2009 | <Unter Bäumen>, Verein Landart Schlosspark, Wädenswil | <Brückenschlag>, mit Elena Könz, Nepomuk Thalwilerhofkunst, Thalwil | <ActBasel09>, Ostquai, Basel | 2008 | <ActZürich08>, mit Elena Könz, K3-Project Space, Zürich

Kiesarbeit

Andreas Marti

A Matter of

Contradiction – 2012

[ Installation

Papier A3, Spanngurte

500 × 42 × 29.7cm ]

Die Arbeit «A MATTER OF CONTRADICTION» spielt mit der Architektur und nähert sich ihrer funktionalen Aufgaben an. Zugleich verweigert sie sich aber dieser Funktion. Der mit Blatt auf Blatt aufgeschichtete Papierstapel trägt nicht die Last, sondern wird selbst zur Last. Das kompakt verdichtete Material spielt mit seinem ganzen Gewicht und seiner Masse und gibt zugleich Einblick in die fragilen physikalischen Feinheiten des Alltagsmaterials: fein fächert sich sein Ende auf und ist jedem Luftzug ausgeliefert.

der absicht nahe

hAruko

Usha von HARUKO – 2005

[ Aufblasbares Objekt, PVC,

Gebläse, Hyderabad ]

Während eines 6 monatigen Atelierstipendiums in Bangalore (Indien) befasste sich HARUKO mit der Indischen Raumfahrt. Damals 2005 planten die Inder einen bemannten Flug zum Mond. Im technischen Museum fotografierte HARUKO viele Gegenstände die im Zusammenhang mit der Raumfahrt standen. Eine Auswahl davon findet man in seinem Fotobuch »ALL INDIA PERMIT» das in der Ausstellung zu sehen ist. Das Objekt Usha verbindet die alte hinduistische Vorstellung des Kosmos mit der Reise zum Mond. Usha heisst auf Hindi «Dämmerung»

Ausstellungen

2010 | Galerie Bleifrei Aarau Schweiz | K10 VISARTE Oxyd Winterthur Schweiz | BLACK BOX Aarau Schweiz | 2009 | Hochschule der Künste Bern Bern schweiz | Catch of the year Zürich Diestgebäude | 2008 | Das Kollektiv der Unvergeichlichen / Schiffbrüchigen K3 Project Space Zürich Schweiz | «Die andere Seite» mit Oggenfuss Villa am Aabach Uster Schweiz | 2007 | TYCHO 1.Preis BBZ Weinfelden Weinfelden Schweiz | Trans K3 Express Zürich / Rotterdam Schweiz/ Holland | 2006 | Garage ALL INDIA PERMIT Aarau Schweiz | 2005 | Filmprojekt ASRA New Delhi Indien | Lakshmi Surya Academy Videofestival Bangalore Indien | Karnataka Chitrakala Parishath Bangalore Indien | Cafe Gallery Projects London England | Coleman Project Space London England | Shedhalle Zürich Schweiz | Artstation Zürich Schweiz | 2004 | Centre PasquArt Biel Schweiz | Stadtgalerie Bern Schweiz | 2002 | Kunsthalle Bern Schweiz | Kunstraum Aarau Schweiz | Kleines Helmhaus Zürich Schweiz | 2001 | Kammgarn Schaffhausen Schweiz | Message Salon Zürich Schweiz | Internationales Filmfestival Moskau Russland | Art Basel »Kunstraub» Basel Schweiz | Museum Bellerive Zürich Schweiz


www.haruko.ch


Usha von Haruko

Silvie Zürcher

Spiessende Trophäen, Triptychon – 2011/2012

[ scan, c-print, gerahmt

v.l.r 140×94cm, 160x95cm,

120×67cm ]

Die künstlerische Technik, temporäre Skulpturen mit einem Scanner im Atelier «abzuzeichnen», hat Silvie Zürcher in den vergangenen Jahren immer weiter entwickelt. Aus einem fotografischen Moment der Belichtung ist dabei ein aufwändiger Prozess geworden, der in körperlicher Arbeit umgesetzt wird. Tatsächlich werden die Konstellationen aus gefundenen Pflanzen, Bildern oder Gegenständen im Atelier zunächst zusammengetragen und dort zu einer temporären Skulptur montiert. Manchmal kommen Körperteile hinzu, die zu dieser skulpturalen Konstellation posieren. Danach schreitet die Künstlerin mit einem A4-Flachbettscanner die Inszenierung ab und überführt dabei Stück für Stück in eine digitale Abbildung. Dieser Prozess dauert oft mehrere Stunden, manchmal sogar einen ganzen Tag.

Text von Burkhard Meltzer

Ausstellungen (Auswahl)

2012 | Werk- und Atelierstipendien der Stadt Zürich 2012, Helmhaus Zürich | Grösser als Zürich – Kunst in Aussersihl, Helmhaus Zürich | 2011 | Aether, Alpineum Produzentengalerie Luzern | Catch of the Year, Dienstgebäude, Zürich | Substitut – Raum für aktuelle Kunst aus der Schweiz, Berlin | Ausstellung der Sammlung der schweizerischen Post, Kornhausforum Bern | Hi How are you! Dienstgebäude, Zürich – Einzelausstellung | Oui je sais! Espace Doll, Lausanne – Einzelausstellung | Mit Messer und Gabel, Kunstraum Kreuzlingen

Spiessende Trophäen

Claudia Walther

Red Bedroom – 2012

[ Fine Art Pigment Print auf Leinwand 210 × 315 cm ]


Taormina – 2012

[ Fotografie in Gelb auf

Canvas, Seitenlängen:

zwischen 60 cm und 1.56 cm ]

Die historischen Stätten des Mitttelmeerraumes sind Orte, die ich sehr gerne aufsuche.

Die Anschauung dieser sonnendurchfluteten Plätze, römischen und griechischen Strassen, Räume, Ruinen und Fragmente sind für mich «Geschichtslektionen»:

Hunderte in Gestellen eingeordnete Tonkrüge vermitteln mir eine unmittelbare Ahnung der unzähligen Generationen und Individuen, die damals und seither hier gelebt, gegessen und getrunken haben. Touristengruppen vor Roms Monumenten illustrieren den Zeitsprung zwischen Betrachter und Objekt der Betrachtung und lassen mich diesen Gedanken-Sprung in die Zukunft fortsetzen. Fragmente, die durch äussere Einwirkungen der Elemente abgeschliffen werden wie Gesteinsbrocken erzählen von der Vergänglichkeit ...

Die Fotosgrafien der historischen Stätten sind in Farbe und Kontrast reduziert und mit Fotografien von gelb bemalten Pinboards (Lektionen) digital überlagert worden.

Einzelausstellungen/

Doppelausstellung

(Auswahl seit 2005)

2012 | Oceano Mare, Galerie das Ding Luzern | Blues 2002/2012, Galerie Café Arlecchino Luzern | 2011 | Abundance, Galerie f5 Luzern | 2010 | Defining the Place, Alfons Greber and Claudia Walther | Cecil Fergerson Gallery, WLACLA, Los Angeles, USA | 2005 | En Vitesse, Kunstverein Hochrhein Bad Säckingen D | Whites and Colors, Galerie Monika Wertheimer Oberwil BL | Trainscapes, Armin Vogt Stasia Hutter Galerie Basel | Whites, UBS Ausbildungszentrum Basel

Gruppenausstellungen

(Auswahl seit 2009)

2012 | Die Fabrik ruft, ehemaliges Zementfabrikareal Brunnen | 2011 | ... am wenigsten die Wirklichkeit, Gruppe 09, Werkstätten des Baudepartementes Basel Stadt | Galerie Tuttiart Luzern | Museum Birsfelden, mit Vera Dzubiella Malerei und René Regenass Skulptur | 2010 | Salon Blanc, Kunstraum Riehen / Basel | 2009 | Raum in der Fotografie / Fotografie im Raum, Gruppe 09, Museum für Gestaltung auf der Lyss, Basel


www.claudiawalther.ch


Taormina

Inés Mantel

von der sprache – 2012

[ inseltexte zellenobjekt,

Rauminstallation

Muotabrunnen ]

es ist nach mitternacht. ich bestaune diese überwältigende ankunft dieses breitengrades der sprache der sich in die frühe dämmerung meines blauen flusses webt. amselschwarz stimmt sich noch ihr dunkler wimpernschlag am feucht rauschenden takt vergangener zeit. am dunst tausender imaginärer gärten. als sich wärmende am katzenfell tag blinzelt mir dieses werkzeug seine potentiellen lügen zu. nichts desto trotz ganz und gar durchdrungen vom problem seiner wahrheiten halte ich sie fest. worte als gebrandmarktes elexier eines fliehenden teufels zeit. hier befindet sich das ritual des schreibens. in dieser dunklen schweren musik. bis man von ihrem klang entstellt ist gibt man nicht nach. sie hingegen legt sich nackt räkelnd ornamental auf das weisse laken tagwelt. eng umschlungen von einem heilenden zaubernetz ist sie die immer werdende. die aus dem fluss geborene und die in die unendlichkeit hinein fliessende ihrer selbst. staunend und handelnd diesem offenen raum sprache gegenüber. ich als schreibende leserin.

Ausstellungen

2012 | Lyrikband AIOLE Wolkensteinverlag, Magdeburg | 2002-11 | Kunst im Kasten. Wädenswil Kunstinstallationen im öffentlichen Raum in Zusammenarbeit mit 62 Bildenden Künstlern | 2009 | Bilderlabyrinth. Installation, Kunstwerkstatt Wädenswil. | Buchmultiple Ultraviolett | Textintervention. Beuys und Paracelsus im Kontext. | 2005 | Landesmuseum Zürich. Videoinstallation | 1997-heute | Projekt: «Amt für interaktive Kommunikation und interpassive Kontemplation» AIK2. Atelierworkshops. 1997 bis heute


www.glizzerin.ch


002.JPG

Wink Witholt

We Want more, 2012

[ PU Giesharz,

Schrauben ]

Eine Kletterwand wo mann nicht wirklich weiter kommt, nur einige wenige Griffe. Beim genauer Betrachten sind die Griffe Buchstaben. Sie formen die Wörter "we want more" (Wir wollen mehr). Zwei Liegestühle stehen vor der Wand. Mann könnte sich hinsetzen und auf den Text und die Wand schauen.

ausstellungen (E)

(> 2011)

2012 | Sinka & Weiss, We’re so pretty, Art and the City, Zürich | SIC! Shooting Gallery, Luzern | 2011 | Dienstgebäude, ZKB-Kunstpreis, Kunst 11 Zürich, Oerlikon,

ausstellungen (G)

(Auswahl >2004)

2012 | Dieses Paradies Gibt es Wirklich, Villa Renata, Basel | 2011 | Catch of the year 3, Dienstgebäude, Zürich | Master Fine Arts Degree Show, Rote Fabrik, Zürich | Kunstsammlung nr. 6, Kunstbetrieb, Alpenhof, Oberegg | 2010 | Catch of the year 2, Dienstgebäude, Zürich | «ZHdK Masters», Museum Bärengasse, Zürich | 2009 | Catch of the year, Dienstgebäude, Zürich | B.a.d Guests, B.a.d, Rotterdam | 2008 | Curraint d’ajer, Nairs Art Cultura Engiadina, Scuol | Cucosa, Rotterdam

No Limit

Esther Kempf

Ohne Titel (Speerwurf in Super-Zeitlupe) – 2012

[ Installation

Grösse variabel ]

Bei der klassischen Pendeluhr zieht die Schwerkraft ein Gewicht Richtung Erdmittelpunkt und treibt so das Uhrwerk an. Das Uhrwerk produziert eine messbare Konstante, und ermöglicht so die visuelle Darstellung des Zeitverlaufs.

In der Arbeit „Ohne Titel (Speerwurf in Super-Zeitlupe)» ist das übliche Gewicht durch einen goldenen Speer ersetzt. Die lineare Bewegung nach unten ist umgeformt in eine Wurfbewegung. Der Speer beschreibt einen Bogen, der links oben beginnt und rechts unten in einem Gesteinshügel endet. Die Dauer der gesamten Bewegung dauert 3 Tage.

Das Uhrwerk, welches üblicherweise der Anzeige des Zeitverlaufs dient, verlangsamt also eine naturgemäss schnelle Bewegung zu einer, die so langsam ist, dass man sie von Auge nicht wahrnehmen kann. Hat der Speer seinen Endpunkt erreicht, hört das Uhrwerk auf zu ticken.

ohne Titel

THOMAS BAGGENSTOS

NICOLAS WITTWER

Das Wittwer/Baggenstos Klangprojekt

Ein Klang der mich träumen lässt. Die Kraft des Tones. Die Kreativität der Schwingung. Empfindung und Wahrnehmung. Den Eindruck zum Ausdruck bringen. Eintauchen, versinken, auftauchen. Verträumter, verspielter Klang. Klangreise. Geschenk der Natur

Ausstellungen

(THOMAS BAGGENSTOS)

2012 | Offene Ateliers, Bezirk Küssnacht am Rigi | 2011 | Kunst am Bau: Seeüberquerung - Merlischachen (die 4 Schwimmer) | 2010 | Kunst am Bau: Schattenzüge, Küssnacht am Rigi | Freiämtersagenweg.ch, Realisierung eines Skulpturenweges, Freiamt Aargau | 2009 | Abenteuer Ausland Ferne Heimat Nr. 1 (Iceland), Luzern | L’International de Sculpture sur Neige, Quebec (Kanada) | 2008 | Skulpturenpark, Gunten Schönberg | 2006 | West-end, Wohlen | 2005 | Offene Steinbruchwerkstatt, Mägenwil

(NICOLAS WITTWER)

2012 | Offene Ateliers, Bezirk Küssnacht am Rigi | 2011 | Kunst am Bau: Seeüberquerung – Merlischachen (die 4 Schwimmer) | 2010 | Kunst am Bau: Schattenzüge, Küssnacht am Rigi | 2009 | Freiämtersagenweg.ch, Realisierung eines Skulpturenweges | 2006 | Kunst am Bau: Tor zur Gegenwart, D4-Center, Root | 2005 | Offene Steinbruchwerkstatt, Mägenwil | 2003 | Japan-Snow-Cup, Nayoro/Hokkaido | 2002 | Stockstadt am Rhein, internationales Symposium | 2001 | Symposium international de sculpture, Morges

Klangobjekt

Corina Gubler

«assemblage de

gouttes» – 2012

[ 1-9 Mischtechnik auf Holz,

36×36cm, 10-22 Mischtechnik

auf Holz, 16×16cm ]

Die Lust ist die Freude am zweiten Blick auf das Unscheinbare, die bunte Vielfalt im Kleinen. Es gibt nichts Grandioses hier, doch im Unspektakulären liegt das Geheimnis. Die Anregung zu eigenen Sichten finde ich hier oben bei der »Brunnen»fassung am Waldrand. Dort bin ich geerdet und zentriert. Unterwegs mit mir selbst bin ich am Waldrand. Ein Auge nach aussen, das andere nach innen gerichtet, suche ich nach dem Imaginären, dem Mystischen.

Ausstellungen

2011 | Unjurierte Kunstausstellung «Kunstszene Zürich 2011» | 2009 | Ausstellung «Verano», Colonia de Sant Pere, Mallorca | 2007 | «Bienvenue!», Gruppenausstellung in Zürich | 2005 | Theater Gessnerallee, «Unruhe»

assemblage de gouttes

christophe Scheidegger

Wohnen

[ installation,

Grösse varibel ]

Wohnen tun die meisten von uns. Das wohnen stellt unser Leben dar. Und unser wohnen ist privat. Andere haben innerhalb dieses privaten nichts zu melden. Wohnen ist ein Grundrecht. Die Nutzung des öffentlichen Raumes ist ein Grundrecht. Im öffentlichen Raum kann ich meine Zeit verbringen. Den öffentlichen Raum nutze ich privat. Im öffentlichen Raum wohne ich.

Ausstellungsräume sind schöne Räume. Ich wohne darin. Mal mehr, mal weniger. Die Art und Weise wie ich das tue geht niemanden etwas an. Ich annektiere den öffentlichen Raum für private Zwecke. Innerhalb dieses Privaten hat niemand sonst etwas zu melden. Vielleicht habe ich mal Lust auf Gesellschaft. Dann kriegen sie in unserem Raum einen Kaffee.

Ausstellungen

2012 | «Tankstelle», Badebrunnen, öffentlicher Raum | 2009/10 | «Bauen im Bestand», nachverdichtung.wordpress.com» | «Zimmerhaus im Wald», Projekt | 2008 | «Ein Instrument für eine Standortanalyse», Text, Karten | seit 1998 | seit 1998 Realisierung diverser Projekte mit Tadashi Kawamata

schlaf

Diana Seeholzer

Roland Bucher

Forderung: – 2012

[ Holz, Gummi, Metall, Mörtel-

eimer, Kieselsteine, Wasser,

Tonabnehmer, Computer mit

Max/MSP, Kopfhörer

ca. 6×1×20m ]

Für die ehemalige Zementfabrik haben die bildende Künstlerin Diana Seeholzer (1975) und der Musiker und Medienkünstler Roland Bucher (1977) eine gemeinsame Ar-beit entwickelt. Sie geht auf die spezifische Situation der hohen und offenen Halle ein. Die Besucher sind aufgefordert Kopfhörer anzuziehen, einen Kieselstein auf ein schmales, über 5m langes Förderband zu legen und die Handkurbel zu bewegen. Der Stein wird langsam in die Mitte des grossen, runden Kreises befördert, von wo er in die Tiefe stürzt. Unten befindet sich ein mit Wasser gefülltes Becken ...

Der Klang, des sich fortbewegenden und später ins Wasser fallenden Steines, ist Ausgangspunkt einer interaktiven Geräuschkomposition. Sie wird durch das Betätigen der Handkurbel in Gang gesetzt und steht im direktem Bezug zur Interaktion des Besuchers. Die Klang-Spur wird somit von jedem Besucher neu und einzigartig erlebt.

Der Kieselstein durchläuft einen Kreislauf – fällt hinunter und wird immateriell via Lautsprecherkabel wieder nach oben befördert. Dort wo früher in grossen Mengen Zement hergestellt wurde, gilt die Aufmerksamkeit nun einem Kieselstein, der in seiner Kleinheit Erstaunliches auszulösen vermag.

Ausstellungen

(gemeinsame)

2012 | Schwyzweit, aus der kantonalen Kunstsammlung, ehemaliges Zeughaus Seewen-Schwyz | 2010 | Kunst im ehemaliges Hotel Wetterhorn, Hasliberg | von K nach B, lokal int., Biel | 2009 | Letzte Ehre für Haus Wolf, Nebikon | 2008 | Kunstszene Schwyz 08, Seedamm Kulturzentrum, Pfäffikon | between, Galerie Benzeholz, Meggen | Kunst im Altbau, Altendorf


www.dianaseeholzer.ch

www.rolandbucher.ch


Forderung:

brigitte friedlos

Lagerung und Abtragung – 2011

[ C-Print auf Dibond,

139×110cm ]

Grund [Sichtung] – 2010 Grund [Nahrungsaufnahme] – 2010

[ C-Prints auf Dibond,

je 45×56,5cm, zweiteilig ]

Brigitte Friedlos fokussiert ihren Blick auf Details, die der alltäglichen Sicht entgehen. Durch die strenge Fokussierung erfahren die Dinge eine Bedeutungsverschiebung. Das Alltägliche lädt sich mit neuen, anderen Bedeutungen auf. Diese Verschiebung kann soweit gehen, dass alltägliche Situationen beinahe mystisch aufgeladen werden. Dennoch haben alle Bilder einen einfachen Ursprung. Sei es lediglich der radikale Ausschnitt, oder die Technik der simplen Kamera, immer wird das Alltägliche aus der reinen Repräsentation in eine andere Wirklichkeit transformiert. Die Arbeiten von Brigitte Friedlos sind Konstruktionen mit einfachsten Mitteln und deswegen von unausweichlicher Intensität.

Text von Jürgen Krusche

Ausstellungen

2012 | Schwyzweit, aus der kantonalen Sammlung, Schwyz und Lachen | Royal, Baden | 2010 | Kunstétage, Zürich | Museum Bärengasse, Zürich | 2008 | Kult.Kino Club, Basel | galerie visarte, Zürich | Seedamm Kulturzentrum, Pfäffikon | relate art, Meilen am Zürichsee | Kunst im Altbau, Altendorf | 2007 | Haus für Kunst Uri, Altdorf | 2006 | Kunstgriff, Zürich | 2004 | Galleria Laurin, Zürich | 2002 | Kunstmuseum Luzern | 2001 | Symposium am Zürichsee, Pfäffikon | Panorama, Einsiedeln | 1998 | IG Halle, Rapperswil | Kulturzentrum Nairs, Scuol | 1997 | Kunstmuseum Luzern

Lagerung und Abtragung

Salome Kuratli

hOFF hOFF im

Raum ON ON – 2012

[ Prints auf

Sperrholzplatten ]

Die dokumentierte Pflanze mit Wurzelfächer auf nacktem Betonboden, veranschaulicht eine Gleichzeitigkeit von Drinnen und Draussen, Oben und Unten, Momentanem und Vergangenem an diesem Ort. Da Grundwasser das Kellergeschoss während der Ausstellung flutet, ist die zusätzliche Intension dieses Werks, trockene Bilder zur Erweiterung der aufeinandertreffenden Dimensionen an diesem Ort zu Veranschaulichen.


www.akurat.li

Pflanze Pflanze

Matthias ulrich

12075 Random – 2012

[ Installation (Bildschirm,

Kamera, PC) ]

120725 (Random) ist eine Installation welche eine in Echtzeit abgefilmte Umgebung auf einem Bildschirm wiedergibt. Die Kamera ist so angebracht, dass der Bildschirm die Funktion eines Spiegels übernimmt.

Allerdings gibt dieser vermeintliche Spiegel nicht unmittelbar ein Spiegelbild zurück, sondern tastet sich auf der Bildoberfläche in einer zufälligen Art und Weise von Bildpunkt zu Bildpunkt.

Das veränderte Spiegelbild tritt erst allmählich hervor und verschwindet vielleicht auch schon wieder, bevor es ganz sichtbar werden konnte.


www.matthiasulrich.ch


Thomas Dittli

BETRIEBSBEREIT – 2012

[ Mischtechnik auf

Doppelkarton ]

Walo Wittwer /

Max Kriegleder

Klanginstallation – 2012

(im Eingangstunnel)

Hugo Feierabend

L-ICH-T INSTALLATION – 2012

Gerhard Müller

Die Europumpe – 2012

[ Messing-Blech,

Rostfreistahl, Stahlrohre ]

Colin Guillemet

Flamingo Fun paint – 2012